Erektionsstörungen: Diese Behandlungsmöglichkeiten gibt es
Plus Erektionsstörungen sind weit verbreitet. Doch obwohl sie viele Partnerschaften schwer belasten, sind sie ein großes Tabu. Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es?
„Es war so schrecklich, dass ich es kaum beschreiben kann“, berichtet Werner J. auf der Homepage der Münchner Selbsthilfegruppe Impotenz. Nach einem Herzinfarkt musste er nämlich „mit Erschrecken“ feststellen, dass im Bett nichts mehr ging – auch mit Potenzmittel nicht. Er sei kein Weichei. „Aber das hier ist schwerer zu ertragen als physischer Schmerz, Behinderung und sonstige Quälerei, denn es zerstört das Selbstvertrauen und das Selbstwertgefühl von ganz innen. Ich würde sogar so weit gehen, zu sagen: Es ist die männliche Urangst, ganz tief in den Urinstinkten verankert, dagegen kommt man mit rationaler Betrachtung nicht an.“ Solche Sätze machen klar, welchen Leidensdruck Erektionsstörungen verursachen können. Dabei kann Männern oft geholfen werden, wenn sie den Mut aufbringen, zum Arzt zu gehen.
Erektionsstörungen haben geschätzt sechs Millionen Männer in Deutschland
„Aus Scham bestellen wahrscheinlich viele Betroffene online Medikamente“, sagt der Urologe Jann-Frederik Cremers, leitender Oberarzt am Centrum für Reproduktionsmedizin und Andrologie des Universitätsklinikums Münster. Dadurch kann es passieren, dass sie an Mittel geraten, die für sie ungeeignet sind - oder sich Fälschungen einhandeln. Der Experte schätzt, dass bis zu sechs Millionen Männer in Deutschland Erektionsprobleme haben.
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