Friedberg: In Friedberg fehlen die Dosen: Impfstart läuft langsam an bei Betriebsärzten

Plus Seit dem 7. Juni dürfen die Betriebsärzte im Wittelsbacher Land impfen. Dem betrieblichen Impfturbo stehen aber meist noch organisatorische Probleme im Weg.

VonNikolai Röhrich

Dr. Helmut Ringel hat seit Anfang Juni alle Hände voll zu tun: Als einer der wenigen Betriebsärzte im Wittelsbacher Land impft er bei lokalen Firmen wie dem Medizintechnologie-Hersteller Pentax Medical, im Maschinenbauunternehmen Codronik und auch in Filialen der Stadtsparkasse. Das Problem dabei: Die verfügbaren Impfstoffe sind knapp bemessen. "Tatsache ist, dass für Betriebsärzte der Impfstoff kontingentiert ist und die angeforderte und zunächst versprochene Menge nicht geliefert wird." Einmal sei eine Bestellmenge von 840 Impfdosen erlaubt gewesen, "geliefert wurden letztlich aber nur 96", so Ringel.

Noch kein Impfstart bei Segmüller und Federal Mogul in Friedberg

Aufgrund der Knappheit des für die Betriebsärzte verfügbaren Impfstoffs hat man beim Möbelhaus Segmüller derweil noch nicht mit den Impfungen begonnen, berichtet der Vertriebsleiter der Friedberger Firma. Für das Unternehmen mit rund 4500 Mitarbeitern an mehreren Standorten gestalte sich der Impfstart mit dem derzeit stark eingeschränkten Impf-Kontingent als nicht möglich. Sobald jedoch genügend Impfstoff zur Verfügung stehe, werde man aber unverzüglich mit den betrieblichen Impfungen beginnen: "Der betriebsärztliche Dienst, mit dem wir für solche Angelegenheiten zusammenarbeiten, steht Gewehr bei Fuß."

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