Startseite
Icon Pfeil nach unten
Friedberg
Icon Pfeil nach unten

Autor Thommie Bayer liest im Club 20 in Friedberg aus seinem Buch „Einer fehlt“

Friedberg

Thommie Bayer: Spezialist für Herzensangelegenheiten

    • |
    • |
    • |
    Der Bestseller-Autor liest im Club 20 in Friedberg aus seinem neuen Buch "Einer fehlt".
    Der Bestseller-Autor liest im Club 20 in Friedberg aus seinem neuen Buch "Einer fehlt". Foto: Monika Mendat

    Er gehört zur ersten Riege der deutschen Autoren: Thommie Bayer wurde in einer Zeitungskritik mal als „Spezialist für zwischenmenschliche Beziehungsfragen und komplizierte Herzensangelegenheiten“ bezeichnet. Und das ist er wohl auch. Am Anfang seiner vielen literarischen Erfolge stand 1991 der Roman „Das Herz ist eine miese Gegend“. Im Friedberger Club 20 las er aus seinem aktuellen Werk „Einer fehlt“. Dabei erzählt er die Geschichte einer langjährigen Freundschaft dreier Männer und ihrer schwersten Prüfung. Paul und Georg haben einander schon als Internatsschüler kennengelernt. Während ihrer Studentenzeit in den wilden Siebzigern kam der Dritte im Bund dazu: Schubert, dessen Klaviertalent ihm seinen Spitznamen eingebracht hat und der als Gitarrist bei Spontankonzerten auf toskanischen Marktplätzen im Handumdrehen ein Abendessen für sich und seine Freunde einspielt.

    Thommie Bayer begeistert in Friedberg mit Lesung über Freundschaft und schwere Prüfungen

    Thommie Bayer erwies sich im Club 20 nicht nur als Meister seines Fachs, sondern auch als nahbarer Schriftsteller voller Charme. Gerne stellte er sich nach der gut einstündigen Lesung den Fragen des Publikums, darunter befanden sich zahlreiche Kennerinnen und Kenner seiner Romane. Wann er denn schreibe, wollte eine Zuhörerin wissen. „Inzwischen schon vor 11 Uhr und wenn ich nicht zwischendurch Schlagzeug spiele“, antwortete Bayer. Auf die Frage, ob autobiografische Kleinigkeiten dabei seien, sagte der Autor:. „Ich schreibe eigene Anblicke und Gefühle zu einer bestimmten Zeit.“

    Zum Schriftsteller wurde er übrigens erst auf Umwegen. Geboren im baden-württembergischen Esslingen studierte der 71-Jährige freie Malerei an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste in Stuttgart. Schon während des Studiums wurden seine Werke ausgestellt. Parallel dazu machte er Musik, schrieb Songs und produzierte Schallplatten. Sein wohl größter Erfolg als Sänger war 1979 „Der letzte Cowboy kommt aus Gütersloh“. Später zog Bayer nach Freiburg im Breisgau und konzentriere sich aufs Schreiben. Zunächst verfasste er Rundfunkbeiträge und Drehbücher für Fernseh- und Kinofilme. Später folgten die ersten Romane.

    Thommie Bayer begeistert in Friedberg mit seiner bewegenden Erzählung über Paul, Georg und Schubert

    Zwischen den Titeln „Eine Überdosis Liebe“ und der Nominierung seines Romans „Eine kurze Geschichte vom Glück“ für den Deutschen Buchpreis 2007 liegen zehn Bücher und 20 produktive Jahre. Thommie Bayer verbindet in seinem aktuellen Roman geistreichen, vorzugsweise schwarzen Humor ebenso mit der Begeisterung für Kunst, Malerei und Literatur. Alle drei Romanfiguren machen in der Kultur Karriere, alle drei verlieben sich in die belesene Carolin. Beinahe entzweit, schaffen sie es doch, ihre Verbundenheit zu bewahren. (AZ)

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare

    Um kommentieren zu können, müssen Sie angemeldet sein.

    Registrieren sie sich

    Sie haben ein Konto? Hier anmelden