Aus der Sporthalle dröhnt laute Musik herüber und man hörtdie Fußbälle auf den Boden donnern. Das Training ist in vollem Gange und erfordert von den Theaterleuten, die nur durch einen großen Stoffvorhang getrennt auf der Bühne mit den ersten Proben für ihr Theaterstück starten, volle Konzentration. „Ja soll ich denn rechts oder links entlanglaufen, wenn der Giacomo hinter der Bank steht?“, will Michaela Knoth wissen. „Wo muss der Bierkasten denn vor meinem Kiosk stehen?“, fragt Mathias Grandl nach. Gemeinsam werden die besten Lösungen gesucht und einzelne Szenen mehrfach durchgespielt. Denn noch müssen die Abläufe auf der Bühne optimiert werden. Auch sind noch viele Textbücher in den Händen der Laienspieler zu sehen. Aber schon bald wird sich alles eingespielt haben und sich zu einem runden Spielablauf zusammenfügen. Dass das Bühnenbild noch sehr spartanisch ist, tut dem Probenablauf keinen Abbruch. Stück für Stück wird alles bis zur Theaterpremiere am 21. März vervollständigt und ausgebaut.
Theaterverein Eurasburg probt für das Stück „Gleisgeisterei“
Auf dem Programm des Theatervereins Eurasburg steht in diesem Jahr der Dreiakter von Ralph Wanner Gleisgeisterei: „Wenn ich nur eine zweite Chance hätte“, wünscht sich Hans (Mathias Grandl), der Besitzer eines Kiosks, an einem stillgelegten Landbahnhof. Wer weiß, ob sein Leben nicht besser verlaufen wäre, wenn er damals Mona (Sabrina Osterried) seine Liebe gestanden hätte. Eines Nachts taucht an dem verwaisten Bahnsteig unverhofft Giacomo (Thomas Frank) auf. Der geheimnisvolle Fremde und seines Zeichens Gleisgeist möchte Hans helfen, sein Liebesglück zu finden. Giacomo besitzt nämlich die Fähigkeit, in der Zeit zurückzuspringen und schwupps wird ein wenig an der Uhr gedreht.

Das Leben der sich auf dem Bahnhof tummelnden lustigen Landstreicher (Michaela Knoth, Konrad Lachner), des verpeilten Bürgermeisters (Paul Reithmeir), seiner Frau Mona, der Bienenbäuerin Ursl (Lidwina Hartmann), sowie der neureichen Bäuerin Brunhilde (Celine Diamilla) und des vergesslichen Radieserl-Reserl (Finni Göschl) wird durch den Zeitsprung ebenfalls gehörig durcheinandergewirbelt.
Der Vorverkauf für das Theaterstück in Eurasburg hat begonnen
„Wir haben uns die Auswahl des Stückes auch heuer wieder nicht leicht gemacht“, sagt Michaela Knoth. „Wir sind viele Spieler und es musste für jeden die passende Rolle gefunden werden.“ Besonders klasse findet die Theatertruppe, dass Celine Diamilla nach ihrer Souffleusenrolle im letzten Jahr neben der Bühne nun das erste Mal auf der Theaterbühne ihr Schauspieltalent zeigen kann. Auch Paul Reithmeir ist nach längerer Pause wieder mit von der Partie.
Für Fabio Diamilla ist bei jeder Probe ebenfalls volle Aufmerksamkeit gefordert. Schließlich ist er erstmals für die Technik verantwortlich und muss nicht nur genau wissen, wann der Vorhang auf oder zu geht und wie die Bühnenbeleuchtung ausgerichtet sein muss. Auch einige Toneinspielungen und Specialeffekts müssen punktgenau eingesetzt werden. Wie immer sind alle Beteiligten mit viel Spaß und Herzblut bei der Sache, um dem Publikum einen schönen Theaterabend präsentieren zu können.
Aufführung und Tickets
Die Aufführungstermine in der Mehrzweckhalle in Eurasburg sind am 21. März und 22. März, sowie am 28. und 29. März mit Beginn 19.30 Uhr und am Sonntag, 30. März mit Beginn 18 Uhr. Eintrittskarten können ab sofort telefonisch unter 08202-2243 und per email unter kartenvorverkauf@theaterverein-eurasburg reserviert werden. Einlass ist jeweils 18 Uhr und für die Sonntagsvorstellung ab 16.30 Uhr. Für die Bewirtung sorgt das Team der Sportgaststätte 1818.
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