Ein bedeutendes Ereignis wirft seine Schatten voraus: Die Freiwillige Feuerwehr Schmiechen feiert ihr 150-jähriges Bestehen. Seit ihrer Gründung am 15. Januar 1875 sind die engagierten Mitglieder der Wehr unverzichtbar für das Gemeindeleben und die Sicherheit im Dorf Schmiechen. Dank der nachhaltigen Jugendarbeit haben die Frauen und Männer der Feuerwehr Schmiechen keine Nachwuchssorgen.
Ihr Geheimnis: „Wir sind sehr gut mit dem Burschenverein verlinkt, von denen bekommen wir ganz viel Nachwuchs“, sagt Kommandant Bernhard Krischke. Doch auch aktive Rekrutierungsarbeit gehört zum Konzept. „Wir gehen persönlich von Tür zu Tür und akquirieren unseren Feuerwehr-Nachwuchs“, ergänzt der stellvertretende Kommandant Michael Engler. Die Strategie zeigt Erfolg, denn die Feuerwehr genießt in der Gemeinde ein ausgezeichnetes Ansehen.
Diesen Herausforderungen stellt sich die Feuerwehr Schmiechen
Aktuell kann die Feuerwehr Schmiechen bei Einsätzen auf 55 aktive Männern und elf Frauen zurückgreifen. Darüber hinaus befinden sich zehn Feuerwehranwärter in der Ausbildung. Mit Teamgeist und Engagement hat die Feuerwehr Schmiechen auch in Zukunft eine wichtige Rolle in der Gemeinde. Die Wehr kann nämlich auf eine lange Erfahrung zurückblicken. Krischke, der seit 29 Jahren dabei ist, erinnert sich; „Früher gab es nicht so viel Bürokratie wie heute.“ Besonders die zunehmenden Vorschriften in der Ausbildung und die weitreichenden Regelungen im Datenschutz stellten heute eine größere Herausforderung dar als in früheren Zeiten. Auch an der Kleidung macht der Kommandant die Unterschiede zu früher fest: „Früher trugen wir olivfarbene Latzhosen – heute sind es hochtechnische Anzüge.“ Erst in diesem Jahr hat die Gemeinde den Männern und Frauen der Wehr neue Anzüge zur Verfügung gestellt.

Die Geschichte der Schmiechener Feuerwehrleute ist sehr bewegt. „Vor anderthalb Jahrhunderten, als es noch keine moderne Brandbekämpfung gab, ergriffen elf Männer die Initiative und gründeten die Freiwillige Feuerwehr Schmiechen“, informiert Kassiererin Melanie Deißer. Die Motivation für die Männer damals lag auf der Hand: Der Schutz von Hab und Gut ihrer Mitbürger sollte besser organisiert und effektiver werden. Mit einfachsten Mitteln und großem Einsatzwillen standen sie fortan bereit, um Brände zu löschen und Hilfe in Notlagen zu leisten.
Im Laufe der Jahrzehnte entwickelte sich die Feuerwehr stetig weiter. Neue Technologien, moderne Ausrüstung und eine dauernde Professionalisierung der Einsatzkräfte sorgten dafür, dass die Wehr immer effektiver arbeiten konnte. Doch wie sieht dies heute aus? Zweiter Vorstand Christian Steininger erklärt: „Wir haben das große Glück, dass immer Konsens mit der Gemeinde herrscht. Da Bürgermeister Josef Wecker früher selbst bei der Feuerwehr war, versteht er unsere Sorgen und Nöte.“

Wichtig ist es den Brandbekämpfern, auf klare Besitzverhältnisse der Feuerwehr-Ausrüstung und -Infrastruktur hin zu weisen. „Alles gehört der Gemeinde“, macht Vorstand Thomas Lichtenstern klar. Auch das Haus, in das viele Stunden Eigenleistung floss und das 2009 eingeweiht wurde, ist kommunales Eigentum. Genau hier soll im Festzelt auch das 150-jährige Bestehen gefeiert werden.
Das ist zum Jubiläum in Schmiechen geplant
Geplant sind am Freitag, 18. Juli, ab 18 Uhr ein bairischer Abend mit dem Musik-Kabarettisten Vogelmayer, am Samstag, 19. Juli, ab 11 Uhr ein Seniorentag für Bürgerinnen und Bürger der Gemeinden Schmiechen und Steindorf und am Sonntag, 20. Juli, ab 8 Uhr ein Feuerwehrfest für die ganze Gemeinde mit Festeinzug, Weißwurstfrühschoppen, Feuerwehrgottesdienst, Mittagessen sowie ein musikalisches Nachmittagsprogramm mit den D´Blechruanern aus Burching und der Schmiechener Musikkapelle.
Info: Der Vorverkauf für den Abend mit dem Vogelmayer ist schon gestartet unter der E-Mail-Adresse Ffwschmiechen-150jahre@web.de.
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