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Friedberg: Der erste Weiberfaschingsball bei den Ostlern macht Lust auf weitere

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Der erste Weiberfaschingsball bei den Ostlern macht Lust auf weitere

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    Ausgelassene Stimmung auf dem Weiberfasching der Sportfreunde Friedberg.
    Ausgelassene Stimmung auf dem Weiberfasching der Sportfreunde Friedberg. Foto: Edigna Menhard

    In Friedberg gibt es eindeutig zu wenig Weiberfaschingspartys, dieser Meinung war Karin Goldstein. Deshalb hatte sie gemeinsam mit ihrem Mann Andreas Goldstein, dem 2. Vorstand der Sportfreunde Friedberg, kurzerhand beschlossen, einen eigenen Ball im Vereinsheim zu organisieren. „Wir wollen, dass die Mädels an diesem Abend einfach mal ein bisschen Spaß haben“, sagte sie. Der Organisationsaufwand habe sich im Rahmen gehalten, weil im Vereinsheim am Samstag zuvor bereits der Ostlerball stattgefunden hat und der Raum noch nach dem Motto „Dschungel“ dekoriert war. Schon bei der Premierenveranstaltung wurden ingesamt 90 Karten verkauft.

    Karin und Andreas Goldstein bringen mit Weiberfaschingsparty Spaß ins Vereinsheim

    Der Abend begann um 19 Uhr mit einer entspannten Atmosphäre, als die ersten Frauen eintrafen. Die gönnten sich zunächst mal Pommes, eine Currywurst, Schnitzel, eine Schnitzelsemmel oder Kässpatzen, die ihnen von einem fleißiger Batman an den Tisch gebracht wurden. Die beiden DJs Cello und Flo sorgten von Anfang an für die richtige Stimmung. „Wir ergänzen uns perfekt“, erzählte DJ Flo gut gelaunt. Während er vor allem moderne Hits auflege, habe sich DJ Cello auf 80er- und 90er-Musik spezialisiert. Dass anfangs die Tanzfläche noch leer war, machte den beiden keine Sorgen. „Wenn wir nachher ‚Wackelkontakt‘ auflegen, ist die Tanzfläche voll“, versicherte DJ Cello. Und in der Tat, etwas später am Abend füllte der Faschingshit die Tanzfläche sofort und brachte die Party richtig in Schwung.

    Ausgelassene Stimmung auf dem Weiberfasching der Sportfreunde Friedberg.
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    Bei der Premierenveranstaltung bei den Sportfreunden Friedberg ist die Stimmung ausgelassen. Zahlreiche Frauen feiern gemeinsam im Vereinsheim.

    Die Frauen haben sich mit ihren Kostümen viel Mühe gegeben: Viele waren als bunte Käferchen und Bienen maskiert. Andere verkleideten sich als Kätzchen, Teufelchen, Micky Mouse, Proletinnen, Aerobic-Ladys aus den 80ern oder Charleston-Ladys. Eine Gruppe erschien als Taucherinnen. Eine andere Gruppe hatten sich in Schmetterlinge verwandelt.

    Gegen 22.30 Uhr erreichte die Stimmung ihren Höhepunkt, als das Gersthofener Männerballett Da Lachia auftrat. Mit ihrer Show „Ausgelutscht und neu vertanzt“ brachten sie das Publikum zum Toben. Die gut gelaunten Männer jeden Alters zeigten in glitzernden Kostümen zu kleinen Musikausschnitten dynamische Choreografien. Die Frauen jubelten mit, ganz besonders aber bei jeder Hebefigur wie etwa beim Titelsong von „Dirty Dancing“. Selbstverständlich forderten die Mädels am Ende eine Zugabe. Und obwohl Hofmarschall Dr. Roland Hembacher scherzhaft meinte, „Die Herren sind so alt, die schaffen das nicht mehr“, legten die Tänzer noch einmal mit voller Power nach. Selbst das reichte dem Publikum nicht und sie verlangten noch einmal Zugabe. Da wiederholte Da Lachia kurzerhand noch mal einen Teil des Showprogramms.

    Weiberfaschingsball in Friedberg: Männerballet sorgt für ausgelassene Stimmung

    Nach der Show bekam die als Aperol Spritz verkleidete Organisatorin Karin Goldstein und der Wirt von Da Lachia noch einen Orden verliehen. Da der Wirt jedoch gerade hinter dem Herd stand und schickte er seine Mutter zur Verleihung. Ab 23 Uhr hatten dann auch Männer Zutritt zur Party. Jochen Müller war als Co-Organisator beim SV Friedberg jedoch von Anfang an dabei. Er zeigte sich sehr zufrieden mit dem Abend: „Die Stimmung war einfach viel lockerer und entspannter, als wenn Männer da wären. Alle tanzen, alle sind gut drauf.“ Er verriet, dass die Veranstalter am Anfang etwas Sorgen hatten, wie der Ball ankäme und ob man den Raum füllen und die Stimmung herbringen kann. Doch diese Bedenken hatten sich in Luft aufgelöst. „Die DJs machen das so toll. Die Mädels sind so on fire, es ist wirklich super.“ Der Erfolg des Weiberfaschingsballs lässt hoffen, dass es auch 2026 eine Wiederholung geben wird. „Ich denke, wir machen es nächstes Jahr nochmal“, meinte er euphorisch.

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