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Friedberger Zeit: Diese Gruppen haben erstmals eine Zunftstange

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Friedberger Zeit: Der kuriose Weg der Pfadfinder St. Georg zu ihrer Zunftstange

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    Der Schutzpatron obenauf: Andrea Möck und die Pfadfinder St. Georg sind dieses Jahr zum ersten Mal offiziell mit Zunftstange beim Friedberger Altstadtfest zugegen.
    Der Schutzpatron obenauf: Andrea Möck und die Pfadfinder St. Georg sind dieses Jahr zum ersten Mal offiziell mit Zunftstange beim Friedberger Altstadtfest zugegen. Foto: Dominik Durner/Hubert Raab

    Ihren Stolz kann Andrea Möck nicht verstecken, als sie über die Zunftstange für die Pfadfinder St. Georg spricht, sie will ihn auch nicht verbergen. Möck ist Vorsitzende des Fördervereins „Freunde der Pfadfinderschaft St. Georg“. Die Pfadfinderinnen und -finder sind dieses Jahr erstmals als eigene Gruppe auf dem Friedberger Altstadtfest dabei und dürfen ihre Zunftstange präsentieren. Zumindest offiziell: Der Prozessionsstab war auch schon 2023 mit dabei, allerdings ungeweiht und nur dank einer Spontanaktion. Nun ist es aber so weit – und neben den Pfadfindern dürfen sich noch vier weitere Gruppen auf ihre erstmalige Teilnahme freuen.

    Den Stab ziert ein Abbild des Heiligen Georg, Patron und Namensgeber der Pfadfinder. In Friedberg gibt es neben dem Förderverein zwei aktive Verbände, in denen Kinder und Jugendliche sich engagieren: zum einen die Pfadfinderinnenschaft (PSG), zum anderen die Deutsche Pfadfinderschaft (DPSG).

    Dieses Jahr erstmals „offiziell und sichtbar“: Pfadfinder St. Georg seit jeher aktiv auf der Friedberger Zeit

    Die sind seit jeher aktiv auf dem Altstadtfest: „Ein paar sind schon beim ersten Fest als Gesangstruppe dabei gewesen.“ Auch sonst zählt die Pfadfinderschaft im Hintergrund zum festen Inventar der Friedberger Zeit, sagt Möck: „Seitdem es die Jakobsschänke gibt, übernehmen wir regelmäßig den Betrieb.“ Auch in der Musikergilde helfen einige Pfadfinderinnen und -finder bei den Kinderaktionen.

    Inoffiziell waren sie schon 2023 als Gruppe dabei, erzählt Möck: „Wir sind beim Einzug letztes Mal unangemeldet mitgegangen, zwischen der letzten Gruppe und dem gemeinen Volk. Dafür haben wir uns eine Woche vorher noch ein Schild gebastelt.“ Als Möck dann die Zunftstangen anderer Gruppen sah, wollte sie auch für die Pfadfinderschaft eine organisieren: „Das war dann etwas Hals über Kopf. Den Heiligen Georg habe ich bei Ebay-Kleinanzeigen gesehen, dann im Baumarkt eine Stange gekauft und mir von Dr. Martin Miller einen Sockel drechseln lassen.“

    Altstadtfest in Friedberg: Diese Gruppen haben zum ersten Mal eine eigene Zunftstange

    Pünktlich zum Pilgerzug war sie dann fertig, die Zunftstange. Und dazu historisch korrekt: „Bei dem Abbild dachte ich, das wäre vielleicht Plastik. Als der Heilige Georg dann ankam, habe ich gesehen: Der ist geschnitzt, mit einem Stempel aus dem Bayerischen Wald – und tatsächlich Barock.“ Mit Pater Steffen Brühl habe sie dann abgesprochen, dass die Pfadfinder schon beim Pilgerzug ihren ungeweihten Stab präsentieren dürfen – und er dieses Jahr dann auch offiziell geweiht wird.

    Möck freut sich schon: „Wir sind dieses Jahr erstmals ganz offiziell als Gruppe dabei, mit Schild, mit Zunftstange, mit Startnummer – und mit Halstüchern.“ Extra für die Altstadtfestpremiere nähte Möcks Mutter 91 Tücher, die die Gruppe bei Ein- und Pilgerzug sowie dem Gottesdienst mit der Stangenweihe präsentieren wird. Dort werden dann auch vier weitere Gruppen erstmals mit Prozessionsstäben zugegen sein: der SV Ottmaring mit dem Heiligen Antonius, der Kirchenchor und Collegium musicum St. Jakob sowie die Musici friedbergensis jeweils mit der Heiligen Cäcilia und die Firma Voigt Bedachungen mit der Heiligen Barbara.

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