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Jubiläumskonzert der 3BA Concert Band: Begeisterung, Emotionen und Musikgenuss

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Zugaben und Standing Ovations zum Geburtstag der 3BA Concert Band

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    Standing Ovations gab es zum Jubiläumskonzert der 3BA Band in Friedberg mit Dirigent Corsin Tuor.
    Standing Ovations gab es zum Jubiläumskonzert der 3BA Band in Friedberg mit Dirigent Corsin Tuor. Foto: Aneta Rathgeber

    Sichtlich begeistert zeigte sich das Publikum am Samstag beim Jubiläumskonzert der 3BA Concert Band in der Max Kreitmayr Halle in Friedberg, das von der Schwäbischen Jugend Brass Band eröffnet wurde.

    Beide Bands gehören der Bayerischen Brass Band Akademie an, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, mit viel Herzblut eine Plattform zu schaffen, um junge Talente zu fördern und die Brass Band Kultur in Bayern und darüber hinaus bekannt zu machen.

    Der Begriff Brass ist die englische Bezeichnung für Messing, da eine Brass Band ausschließlich aus Blechblasinstrumenten aus Messing wie Kornett, Tenorhorn, Posaune, Euphonium oder Tuba und aus Schlagwerk besteht. „Der Name 3BA Concert Band leitet sich aus den drei Anfangsbuchstaben der Bayerischen Brass Band ab“, verriet die stellvertretende Vorsitzende der Bayerischen Brass Band Akademie Ida König.

    Benedikt Seidl am Euphonium spielt ein Solostück

    Moderiert wurde das Konzert mit viel Begeisterung und Wortwitz von Dirigent David Schöpf. Die Schwäbische Jugend Brass Band eröffnete das Konzert mit dem fulminanten Stück „Prismatic Light“ von Alan Fernie gefolgt von „Neverland“ von Christopher Bond, das musikalisch die Reise Peter Pans ins Nimmerland beschreibt.

    Ein Katzenduett präsentierten die Solistenmit  Kornett und Posaune unter dem Dirigat von Corsin Tuor (rechts) beim Jubiläumskonzert der 3BA Band.
    Ein Katzenduett präsentierten die Solistenmit Kornett und Posaune unter dem Dirigat von Corsin Tuor (rechts) beim Jubiläumskonzert der 3BA Band. Foto: Aneta Rathgeber

    Die 3BA Concert Band spielte anschließend unter der Leitung von Dirigent Corsin Tuor bis zur Pause zunächst drei Stücke, darunter das Solostück „Harlequin“ mit Solist Benedikt Seidl am Euphonium, das laut Moderator David Schöpf „mit Witz und Spielfreude die schelmisch verspielte Seite der Harlekinfigur beschreibt und das Publikum auf eine musikalische Achterbahnfahrt mitnimmt.“

    Musik tröstet, wo Worte enden

    Als Höhepunkt vor der Pause hörte das Publikum das Stück „A Brussels Requiem“ von Bert Appermont, das von der Band bereits auf einem Wettbewerb vorgetragen wurde. Es entstand 2016 als Reaktion auf die Terroranschläge in Brüssel und soll laut Moderator David Schöpf „ein universelles Statement gegen Gewalt und Hass darstellen. Es zeigt, dass Musik trösten kann, wo Worte enden.“ Die Band zeigte hier eine große Bandbreite an musikalischen Facetten, wobei die unterschiedlichen Gefühle wie Schmerz und Hoffnung auf musikalisch höchstem Niveau dargestellt wurden.

    Man konnte die Begeisterung des Publikums deutlich erkennen: “Das Konzert ist super! Es ist Wahnsinn, mit was für einer tollen Qualität die Stücke gespielt werden. Wir sind fasziniert und begeistert“, freute sich die Friedbergerin Dorothea Holzwarth-Urban.

    Die 3BA Concert Band spielt circa zehn Konzerte im Jahr und nimmt regelmäßig an Wettbewerben wie den German Open oder der Deutschen Brass Band Meisterschaft sowie an Europäischen Meisterschaften teil. „Wir üben einmal im Monat an ausgewählten Wochenenden und sind circa 35 Musiker in der Band“, sagte Jana Mayer. Nach der Pause konnten sich die Zuhörer noch über mehrere Höhepunkte freuen. Die Band spielte das Stück „Im Krapfenwald`l op.336“ von Johann Strauss (Sohn), das mit einer lustigen interaktiven Performance der Kuckuckspfeife für mehrere Lacher im Publikum sorgte.

    Nach einer schnellen Polka folgte als weiterer Höhepunkt das Stück „Duetto buffo di due gatti“ von Gioacchino Rossini mit Andreas Lugosi am Kornett und Valentin Schuld an der Posaune. Die Solisten boten eine amüsante musikalische Kommunikation zwischen zwei Katzen und setzten dabei die Katzenlaute mit ihren Instrumenten hervorragend um.

    Am Ende des Konzertes gab es nach zwei Zugaben mehrere Standing Ovations und sichtlich begeisterten Applaus. Das Publikum war sich einig, dass dies ein Konzert der Spitzenklasse war.

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