Nach Merching und Ried stimmt nun auch Kissing in die Kritik zum geplanten Meringer Baugebiet nördlich der Augsburger Straße ein. Kissing sieht ebenfalls darin eine Gefahr, dass zu viel Fläche versiegelt und damit wertvoller Retentionsraum für die gesamte Umgebung verloren gehen wird.

Der Meringer Bürgermeister Florian Mayer wird nicht müde, zu betonen, dass es unter den Kommunen eine gute Zusammenarbeit gibt, die notwendig sei. Die Nachbargemeinden verstünden sich. Das unterstrich er gemeinsam mit seinem Merchinger Amtskollegen Helmut Luichtl nochmals und stellte mit ihm zusammen einige Aspekte zum Hochwasserschutz klar. Das ändert aber nichts an der Tatsache, dass beim geplanten Baugebiet zwischen Mering und Alt-Kissing wieder freie Flächen verloren gehen. Bei einem extremen Hochwasser, was äußerst selten der Fall sei, könnte es zu Problemen kommen. Auch der Bund Naturschutz fürchtet um die Laichgebiete der Amphibien, die in diesem Gebiet leben. Für Kissing ist nicht nur die Oberflächenversiegelung kritisch, sondern auch die Mehrbelastung des Kanalsystems. Bereits beim jüngsten Hochwasser kam die Kommune an ihre Grenzen. Zu Recht äußern alle Fraktionen ihre Bedenken. Hochwasserschutz endet nämlich nicht an der Gemeindegrenze.
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