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Magisches Konzert in der Schmiechachhalle

Schmiechen

Vampire und Harry Potter in der Schmiechachhalle

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    Die Musikerinnen und Musiker des Musikvereins Schmiechen zeigen Biss unter der Leitung von Benedikt Ott.
    Die Musikerinnen und Musiker des Musikvereins Schmiechen zeigen Biss unter der Leitung von Benedikt Ott. Foto: Christine Hornischer

    Besucherinnen und Besucher begrüßen einander aufs Herzlichste und werfen gespannte Blicke auf das Konzertprogramm. Gedämpftes Stimmengewirr füllt den Saal. Die Musikerinnen und Musiker nehmen ihre Plätze ein, letzte Abstimmungen werden getroffen. Dann wird es still. Mit einem kraftvollen Einsatz hebt Benedikt Ott, der seit einem Jahr das Orchester mit viel Leidenschaft und frischen Ideen leitet, den Taktstock – und der Raum füllt sich mit den ersten Klängen des Abends.

    Mit dem „Chicago Festival“ von Markus Götz schwappt gleich bei den ersten Tönen die positive Energie, die der Komponist umsetzen wollte, in den Raum. Dann wird es magisch in der Schmiechachhalle. Sanfte Glockenklänge und verspielte Melodien zaubern wortwörtlich eine neue Welt herbei. Harry Potter betritt die Bühne – in Gestalt eines Jungmusikers mit seinem Freund Ron. Die bekannten Themen aus der Zauberwelt wecken Erinnerungen an fliegende Kerzen, magische Duelle und flüsternde Gänge von Hogwarts.

    Musikverein Schmiechen bietet eine abwechslungsreiche Show

    Kathrin Steber vom Musikverein, die durch das Programm führt, zitiert den Schulleiter, Professor Albus Dumbledore mit den Worten: „Musik stellt an Zauber alles in den Schatten.“ Gleich geht es weiter in dem mitreißenden Programm mit „21 Guns“ von Green day und „Surfin´ USA“ von Chuck Berry. „Surfin´ USA“ wird wieder von zwei Jungmusikern in Badehose und Surfbrett angekündigt.

    Vorsitzende Nicole Glas nimmt dies zum Anlass, sich herzlich bei den Jungmusikerinnen und -musikern für ihren Einsatz und ihr Engagement zu bedanken. Sie betont, wie wichtig die Nachwuchsarbeit für den Verein sei: „Ohne unsere jungen Talente wäre dieses Konzert nicht das, was es ist. Sie bringen frischen Wind, Energie und ganz viel Herzblut in unsere Gemeinschaft.“

    Als die ersten düsteren Akkorde aus Tanz der Vampire von Jim Steinman erklingen, breitet sich ein geheimnisvolles Knistern im Raum aus. Schaurig schöne Harmonien lassen die Vorstellungskraft fliegen – durch nächtliche Schlösser, über nebelverhangene Friedhöfe. Die zahlreichen Frauen, Männer und Kinder im Publikum werden mitgenommen auf eine Reise durch Klangwelten, die Gänsehaut erzeugen. Zum Abschluss der Vampirsaga zeigen sich die Musikerinnen und Musiker mit Vampirgebiss und sorgen so dafür, dass die Gänsehaut von Lachen abgelöst wird.

    Benedikt Ott dirigiert die Musiker in Schmiechen mit viel Gefühl

    Von mitreißenden Märschen bis hin zu gefühlvollen Balladen – das Orchester präsentiert ein Programm, das die Zuhörer fesselt. Die Gäste lauschen gebannt, vereinzelt sieht man Füße im Takt wippen, leise bewundernde Worte werden getauscht. Bei „La Montanara“, der Bergbewohnerin, scheint es, als würde sich die alpine Weite, von der das Stück erzählt, direkt vor den inneren Augen der Zuhörer entfalten. Sanft und sicher trägt Stefan Kauths Solo die Melodie durch den Raum.

    Besonders beeindruckend ist das harmonische Zusammenspiel des Orchesters, das unter der präzisen und leidenschaftlichen Leitung von Ott zu einer Einheit verschmilzt. Der Dirigent führt mit feinem Gespür, fast tänzerisch, lässt Dynamik und Emotion Raum. Die Musiker spielen mit Hingabe, jeder Ton scheint den Raum zu durchdringen, und am Ende jedes Stücks folgt ein begeisterter Applaus.

    Als das letzte Musikstück verklungen ist, erfüllt tosender Beifall die Schmiechachhalle. Minutenlang hält der Applaus an, begleitet von begeisterten Zurufen und aufrichtiger Anerkennung. Strahlende Gesichter, dankbare Blicke und ein spürbares Gefühl von Verbundenheit begleitet die Gäste auf ihrem Heimweg.

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