Einer gemischten privaten Gruppe aus Merchingern, Schmiechenern und weiteren „Maibaumexperten“ der näheren Umgebung ist das Kunststück gelungen, den Meringer Maibaum zu stehlen. „Ein wenig spioniert haben wir schon“, gesteht Kevin Bernhard, ein Mitglied der Gruppe, lachend. Das Herumfahren und Augenoffenhalten habe sich aber definitiv gelohnt.

Am Mittwochabend hatte die Gruppe nicht nur herausgefunden, wo sich der Baum befindet, sondern auch, wann und wie man ihn am allerbesten abtransportieren kann. Am Donnerstagnachmittag startete die „Operation Maibaumklau“ – präzise und ohne Störung, wie Bernhard berichtet. Völlig unbehelligt entfernten sie den Maibaum in aller Ruhe von seinem Platz unter einem Reifersbrunner Vordach und transportierten ihn dann zügig und ohne besondere Vorkommnisse ab.
Trachtenverein Mering löst seinen gestohlenen Maibaum mit einem Festschmaus aus
So reibungslos wie die Heimfahrt verliefen auch die Verhandlungen. Bei den Meringer Trachtlern wird es bald einen zünftigen Festschmaus als Lösegeld geben. Der Baum soll schon am Samstag, 26. April zurückgegeben werden, verrät Bernhard: Schließlich möchten ihn die Meringer für den 1. Mai noch richtig festlich herrichten.

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