Im vergangenem Jahr war am Friedberger See das erste Mal eine berittene Gruppe der Polizei unterwegs. „Der Einsatz mit Pferden hat sich im letzten Jahr gut bewährt und die Tiere bringen viele Vorteile mit sich“, erklärt Polizeihauptkommissar Stefan Geißinger. Zum einen kann die Polizei mit den Tieren auch in weniger urbanen Gebieten gut vorankommen, wie etwa dem Friedberger See. Zum anderen sind die Pferde echte Sympathieträger, so Stefan Geißinger. „Für viele ist die Begegnung mit den Pferden etwas Besonderes. Wir vermitteln mit ihnen ein Sicherheitsgefühl und kommen gleichzeitig auch mit vielen Menschen ins Gespräch“, erzählt er. Oftmals wird auf die Polizei deutlich positiver reagiert, wenn sie mit ihren Pferden unterwegs sind.

Polizeipferde sind in Friedberg Sympathieträger
Fünf Termine seien bisher in Friedberg für die berittene Gruppe der Polizei geplant. Auch bei Einsätzen in größeren Menschenmengen würden die Pferde einige Vorteile mit sich bringen. „Zum einen haben wir als Polizisten direkt einen besseren Überblick durch das erhöhte Sitzen auf den Pferden, zum anderen gehen die Menschen eher auf die Seite, weil sie Respekt vor den großen Tieren haben“, erzählt Polizeihauptmeisterin Lakosche. Sie und ihre Kollegin Polizeioberkommissarin Quintes schätzen die Arbeit mit den Pferden: „Man ist dank der Pferde immer im Gespräch mit den Menschen und einen umweltfreundlichen Aspekt hat das Ganze ja auch noch“, erklären sie.
Auch die Sicherheitswacht, die ganzjährig am Friedberger See vertreten ist, freut sich über die tierische Verstärkung und wirbt um Freiwillige. Wer Interesse hat bei der Sicherheitswacht mitzuhelfen und das ein oder andere Mal mit Pferd an der Seite zu arbeiten, solle sich bei der Dienststelle der Friedberger Polizei melden. Vor allem unerlaubtes Grillen und das unbeaufsichtigte Zurücklassen von Wertgegenständen würde am Baggersee häufig negativ auffallen, so Marlene Winkler von der Friedberger Sicherheitswacht.
Kürzlicher Anschlag: Friedberger Pferde strammen aus Münchner Reiterstaffel
Die Pferde der Polizei haben im Schnitt einen Arbeitstag von sieben bis acht Stunden, danach geht es für sie auf die Koppel zum Ausruhen. Drei feste Pferde hat jeder Polizist und jede Polizistin der Reiterstaffel. Die Pferde stammen aus der Reiterstaffel der Münchner Polizei, auf welche erst vor Kurzem ein Brandanschlag ausgeübt worden ist. Glücklicherweise konnten alle Pferde noch rechtzeitig gerettet werden, so auch die beiden Pferde, die am Freitag am Friedberger See zu sehen waren. Wer Glück hat, kann die Polizeipferde am Friedberger See oder in der Umgebung bald selbst von nahem sehen.
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