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Dasing: Warum BFV-Preisträger Benedikt Greppmair für das Ehrenamt brennt

Dasing

Warum BFV-Preisträger Benedikt Greppmair für das Ehrenamt brennt

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    U30-„Fußballheld“ Benedikt Greppmair (Zweiter von links) bekommt von BFV-Präsident Christoph Kern (von links), Jona Raab und Selina Vollmar seine Auszeichnung überreicht.
    U30-„Fußballheld“ Benedikt Greppmair (Zweiter von links) bekommt von BFV-Präsident Christoph Kern (von links), Jona Raab und Selina Vollmar seine Auszeichnung überreicht. Foto: BFV Presse

    Benedikt Greppmair ist ein junger Mann, dessen Engagement für den Fußball und das Ehrenamt weit über das übliche Maß hinausgeht. Mit 25 Jahren wurde er vom Bayerischen Fußball-Verband (BFV) mit der Auszeichnung „Fußballhelden – Aktion Junges Ehrenamt“ geehrt. Diese Auszeichnung würdigt Menschen, die sich unter 30 Jahren in besonders herausragender Weise im bayerischen Amateurfußball engagieren. Für Greppmair ist diese Auszeichnung eine Bestätigung seiner Arbeit, doch er sieht sie auch als Ansporn, weiterhin als Vorbild für junge Fußballer und Ehrenamtliche zu fungieren.

    Seit anderthalb Jahren ist Benedikt Greppmaier Jugendleiter und -trainer beim TSV Dasing. Was ihn an seiner Arbeit besonders motiviert, ist die Möglichkeit, junge Menschen nicht nur als Fußballer, sondern auch als Persönlichkeiten zu fördern. „Es macht mir großen Spaß, die Kinder auf ihrem Weg zu begleiten und zu sehen, wie sie sich entwickeln“, erklärt er. Dabei legt er großen Wert darauf, eine gute Atmosphäre im Team zu schaffen und als Trainer nicht nur auf die sportliche Leistung zu fokussieren. „Die Kabine ist der wichtigste Ort. Was dort besprochen wird, bleibt auch dort. Wir sprechen alles durch, aber danach ist es abgeschlossen. Ein gutes Team muss auch in schwierigen Momenten zusammenhalten“, so Greppmair.

    Junger Freiwilliger in Dasing: Auszeichnung beinhaltet Bildungsreise nach Barcelona

    Seine eigene Leidenschaft für den Fußball und das Ehrenamt ist tief verwurzelt. Greppmair wuchs in einer sportbegeisterten Familie auf. Schon als Kind war er viel auf den Fußballplätzen unterwegs. Trotz seiner jungen Jahre hat Benedikt auch schwierige Zeiten durchlebt. Ein Kreuzbandriss im vergangenen Jahr und zwei darauf folgende Knieoperationen stellten seine sportliche Zukunft auf die Kippe. „Ich dachte, es sei vorbei mit dem Fußball. Aber ich wollte nicht aufgeben. Ich habe hart an meiner Rückkehr gearbeitet“, erzählt er. Der Weg zurück sei vor allem eine mentale Herausforderung gewesen, doch der Sportler kämpfte sich zurück und fand seine Leidenschaft für den Fußball wieder. Diese Erfahrung prägt auch seine Arbeit als Trainer. „Ich möchte meinen Spielern beibringen, dass sie nie aufgeben dürfen, egal, wie schwierig es wird“, betont er.

    Neben seiner Tätigkeit als Trainer ist Greppmair auch als Erzieher im Kinderheim tätig. Dort hat er täglich mit Kindern zu tun und ist auch dort ein wichtiger Ansprechpartner für ihre Entwicklung. Schon während seiner Schulzeit gründete er zudem eine Bassband, in der er auch heute noch mitspielt. „Musik ist eine tolle Möglichkeit, kreativ zu sein und gleichzeitig in einer Gemeinschaft zu arbeiten“, sagt Benedikt. Diese Vielseitigkeit und sein Engagement in unterschiedlichen Bereichen machen ihn zu einem wahren Allrounder, der in vielerlei Hinsicht Verantwortung übernimmt.

    Die Auszeichnung, die Greppmair kürzlich erhielt, beinhaltet auch eine Bildungsreise nach Barcelona, bei der er sich mit anderen Ehrenamtlichen aus ganz Bayern austauschen kann. „Ich freue mich darauf, neue Perspektiven zu gewinnen und mit anderen über ihre Erfahrungen im Ehrenamt zu sprechen. Barcelona ist eine großartige Stadt und ich bin gespannt, wie der dortige Fußball einen Einfluss auf mich und meine Arbeit haben wird“, erklärt er.

    Warum Ehrenamt? Preisträger Benedikt Greppmair schätzt die Gemeinschaft

    Für Greppmair ist das Ehrenamt eine Möglichkeit, Verantwortung zu übernehmen und sich aktiv in der Gemeinschaft zu engagieren. „Es ist so wichtig, dass junge Menschen Verantwortung übernehmen. Ehrenamtliches Engagement ist eine Chance, anderen zu helfen und gleichzeitig selbst zu wachsen“, betont er. Doch auch er erkennt, dass es immer schwieriger wird, Menschen für das Ehrenamt zu gewinnen.

    „Vereine müssen mehr tun, um junge Leute zu motivieren. Das Ehrenamt ist eine wunderbare Möglichkeit, neue Erfahrungen zu sammeln und einen positiven Einfluss auf andere zu haben“, sagt Greppmair, der sich auch weiterhin dafür einsetzen möchte, das Ehrenamt im Fußball zu fördern. Als Trainer, Erzieher und Musikliebhaber lebt Benedikt Greppmaier vor, was es heißt, Verantwortung zu übernehmen, Gemeinschaft zu schaffen und sich für andere einzusetzen.

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