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Rhythmische Sportgymnastik in Friedberg: Ein Event der Extraklasse

Rhythmische Sportgymnastik

Friedbergerinnen fiebern Süddeutschen Meisterschaften entgegen

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    Elena Enderle, die erfolgreichste Gymnastin des TSV Friedberg
    Elena Enderle, die erfolgreichste Gymnastin des TSV Friedberg Foto: Andreas Berndt

    Die beiden zwölfjährigen Mathilda Beer und Luisa Sedlmaier vom TSV Friedberg können ihr Glück immer noch nicht ganz fassen. Sie sind dabei – bei den Süddeutschen Meisterschaften der rhythmischen Gymnastik. Vor heimischen Publikum treten sie gemeinsam mit ihrer Teamkollegin, der 20-jährigen Elena Enderle, gegen die besten Gymnastinnen Süddeutschlands an. Insgesamt 61 Sportlerinnen aus Baden, Bayern, dem Saarland und Schwaben messen sich am Samstag ab 9.30 Uhr in der TSV-Sporthalle.

    Vorher galt es eine nervenaufreibende Qualifikation zu überstehen – zunächst beim Turngau Augsburg, anschließend beim Bayern-Cup in Cham. Sensationell gelang dies der zwölfjährigen Luisa Sedlmaier. Als amtierende Bayerische Meisterin startet sie am Samstag in heimischer Halle in der Altersklasse K8, die der 11- bis 14-Jährigen. Ihre Teamkollegin Mathilda Beer ist bereits das zweite Mal auf süddeutscher Ebene mit dabei. Um so gut zu sein wie die beiden, muss man einiges opfern. Drei Mal pro Woche trainieren sie in der TSV-Halle für zwei bis drei Stunden – seit sechs Jahren. „Es ist abwechslungsreich,“ so Mathilda. „Das Turnen zur Musik mit den verschiedenen Geräten macht Spaß. Ich finde zum Beispiel Reifen und Ball toll.“

    Elena Enderle ist zum sechsten Mal in Folge dabei

    Die Trainingsgruppe des TSV ist groß: über 30 Mädchen im Alter von fünf bis 20 Jahren trainieren regelmäßig zusammen. „Das Schöne ist, dass sich aus unserer Gruppe auch schon Kathi und Liv für die Bayerischen und Süddeutschen Meisterschaften qualifiziert haben. Wir wechseln uns also untereinander ab,“ lacht Luisa „Damit jede Mal dran ist,“ ergänzt Mathilda und grinst. „Wir unterstützen uns alle gegenseitig und treten auch gemeinsam als Gruppe auf. Das ist zwar manchmal etwas stressig – aber meist ziemlich witzig. Vermutlich hat es Elli manchmal nicht leicht mit uns,“ lachen die beiden Zwölfjährigen.

    Elli ist Elena Enderle. Die 20-Jährige trainiert die Mädchen und tritt auch selbst als Gymnastin an. Bereits zum sechsten Mal in Folge hat sie das Kunststück geschafft, sich für die Süddeutschen Meisterschaften zu qualifizieren. Neben Schule und Studium eine gewaltige Leistung, zumal sie auch noch als Kampfrichterin aktiv ist. Mehr als ihr halbes Leben betreibt Elena ihren Sport bereits. Als Drittplatzierte bei den Bayerischen Meisterschaften gehört sie in ihrer Altersklasse der über 18-Jährigen (K10) zu den Mitfavoritinnen.

    Der Eintritt für den Regio Cup Süd-West ist frei

    1:30 Minuten hat jede Gymnastin am Samstag Zeit, ihr Können vor dem Kampfgericht zu präsentieren. Dabei werden sowohl die Gerätetechnik der Handgeräte Reifen, Seil und Keule als auch die turnerischen Elemente bewertet. Zusätzlich fließen die Choreografie und die tänzerische Gestaltung mit ein. Elena Enderle choreografiert ihre Übungen selbst. Das fängt mit der Auswahl der Musik an, die die Individualität der Gymnastin unterstreichen soll und hört mit dem Design des Gymnastikanzugs auf. Unterstützung bekommen die Sportlerinnen von Ramona Folter. Die ehemalige Gymnastin ist im Verein als Trainerin und Choreografin aktiv. Sie hat den Wettkampf mit organisiert.

    In vier verschiedene Altersklassen treten die Gymnastinnen am Samstag gegeneinander an: K8 (11-14 Jahre), K9 (15-17 Jahre), K10 (18-24 Jahre) und K10 (25 Jahre und älter). Jeweils zwei Übungen mit dem Seil und dem Reifen präsentieren die jungen Sportlerinnen in der K8 und der K9. In der K10 kommt noch eine Keulenübung hinzu. Der Eintritt ist frei.  Erklärtes Ziel der drei Gymnastinnen des TSV ist die Qualifikation zum Deutschland-Cup, der dieses Jahr im Rahmen des Deutschen Turnfests im Mai in Leipzig stattfindet. „Das wäre schon ein Traum,“ so die Drei.

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