
Schutz vor Sonnenbrand: Auch Sand reflektiert UV-Strahlung

Schutz vor UV-Strahlung ist wichtig - unter anderem mit Sonnencreme. Warum das Risiko für einen Sonnenbrand an Strand und Wasser besonders hoch ist.
Am Strand und am Wasser kann man sich besonders schnell einen Sonnenbrand holen. Denn Wasser, aber auch heller Sand reflektieren das Licht und sorgen so für eine stärkere UV-Belastung. Darauf weist der Berufsverband der Deutschen Dermatologen hin.
Wer das schöne Wetter genießen und seine Haut vor Schäden wie Sonnenbrand bewahren will, sollte die pralle Mittagssonne meiden. Am frühen Morgen oder am späten Nachmittag bekommt der Haut ein Aufenthalt im Freien - gerade am Wasser - besser als zwischen 11.00 und 14.00 Uhr.
Der UV-Index gibt auf einer Skala von 1 bis 11+ an, wie stark die Strahlung ist, die einen Sonnenbrand auslösen kann. Anfang Mai sind Werte zwischen 4 und 6 normal. Um die Haut vor einem Sonnenbrand zu schützen, sollte der Lichtschutzfaktor des Sonnenschutzes mindestens doppelt so hoch wie der UV-Index sein, erklärt das Bundesamt für Strahlenschutz. Mittags sollte man sich im Schatten aufhalten. Unter www.bfs.de ist die Prognose für den UV-Index und damit für den benötigten Sonnenschutz, um Sonnenbrand vorzubeugen, einsehbar.
Sonnebrand im Gesicht: Besonders Lippen und helle Haut schützen
Menschen mit heller Haut, hellen Haaren und Augen entwickeln schneller einen Sonnenbrand als Menschen mit dunklerem Teint. Deswegen gilt: Je heller der Hauttyp, desto kürzer sollte der ungeschützte Aufenthalt in der Sonne sein.

Rechtzeitig vor dem Gang ins Freie sollte außerdem das Gesicht sowie andere freie Körperpartien reichlich mit Sonnenschutzmitteln eingecremt werden. Wichtig, um Sonnebrand vorzubeugen, ist hier ein hoher Lichtschutzfaktor. Insbesondere Nase, Ohren, Lippen und auch der Nacken dürfen nicht vergessen werden. Wer sich über längere Zeit hinweg in der Sonne aufhält, sollte wiederholt Sonnencreme auftragen, um einen Sonnenbrand zu vermeiden.
Besonders Kinder sollten vor den UV-Strahlen der Sonne geschützt sein, denn Kinder- und vor allem Babyhaut ist der hauteigene Schutz vor UV-Licht in den ersten Lebensjahren noch nicht voll entwickelt. Ein Sonnenbrand entwickelt sich leichter als bei Erwachsenen. Die Sonnenstrahlen können leichter in die Haut eindringen und Hauterkrankungen verursachen. Daher ist ein sehr hoher Lichtschutzfaktor in der Sonnencreme für Kinder unabdingbar.
Wer sich einen Sonnenbrand zugezogen hat, muss nicht unbedingt zum Arzt. Bei leichteren Sonnenbränden können schon kleinere Hausmittel Linderung schaffen. So zum Beispiel eine Hautcreme, die Aloe-Extrakte enthält oder schwarzer Tee. Dabei einfach den Tee aufbrühen, die Teebeutel anschließend jedoch für kurze Zeit in den Kühlschrank legen. Sobald die Beutel kühl sind, einfach auf die betroffenen Stellen legen. Ebenso dient Quark als gängiges Hausmittel bei Sonnenbrand.
AZ/dpa
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