
Alle Infos zur Haltbarkeit von Mehl


Wie lange ist Mehl nach Ablauf des Mindesthaltbarkeitsdatums noch haltbar? Wie erkennt man schlechtes Mehl? Hier lesen Sie alle Infos zur Haltbarkeit von Mehl.
Bei der Haltbarkeit von Mehl gilt: je heller, desto länger haltbar. Solange das Mehl trocken und in einem verschließbaren Behälter gelagert wird, müssen Sie sich um die Haltbarkeit meist keine Sorgen machen. Hier in diesem Artikel finden Sie aber einige Richtlinien zur Haltbarkeit der gängigsten Mehl-Typen.
Mehl Haltbarkeit: 405, 1050, Vollkornmehl – Typen im Überblick
Laut Landeszentrum für Ernährung in Baden-Württemberg hängt die Haltbarkeit von Mehl vom Ausmahlungsgrad und dem Fettgehalt ab. Helles Mehl hat einen niedrigen Ausmahlungsgrad, weil weniger Schalenbestandteile und damit auch weniger Materialien im fertigen Mehl vorhanden sind. Mehl mit einem geringen Ausmahlungsgrad hat eine längere Haltbarkeit. Hier finden Sie eine kleine Übersicht zur Haltbarkeit von Mehl mit gängigen Typen:
- Mehl Typ 1050 (Weizenmehl): 3 bis 6 Monate
- Mehl Typ 1370 (Roggenmehl): 3 bis 6 Monate
- Mehl Typ 405 (Weizenmehl): 12 bis 18 Monate
- Mehl Typ 550 (Weizenmehl): 12 bis 18 Monate
- Mehl Typ 815 (Roggenmehl): 12 bis 18 Monate
- Mehl Typ 630 (Dinkelmehl): 12 bis 18 Monate
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Haltbarkeit: Wie erkennt man, dass Mehl schlecht ist?
Bei richtiger Lagerung kann Mehl eigentlich nicht schlecht werden. Mehle mit einem hohen Ausmahlungsgrad enthalten aber neben vielen Schalenbestandteilen auch Fette, die nach einiger Zeit ranzig werden können. Das erkennt man gut am Geruch. Altes Mehl hat außerdem eine nicht mehr so gute Backeigenschaft. Diese hängt mit dem Sedimentationswert, einem Maß für die Eiweiß-Qualität, und mit der Kleberqualität des Mehls zusammen.
Ist das Mehl bereits länger offen, sollten Sie es vor dem Benutzen unbedingt auf Schädlinge prüfen. Diese erkennt man entweder mit dem bloßen Auge oder beim Durchsieben. Ob sich Lebensmittelmotten oder Mehlwürmer in Ihrem Mehl niedergelassen haben, erkennen Sie meist an einer Klumpenbildung oder durch feine Fäden.
Kann man Mehl noch benutzen, wenn es abgelaufen ist?
Auf dem Mehl befindet sich ein Mindesthaltbarkeitsdatum. Bis zu diesem Datum garantiert der Hersteller die Qualität und Haltbarkeit seines Produktes. Wenn Sie ein Produkt nach dem Mindesthaltbarkeitsdatum verzehren, haften weder Händler noch Hersteller, falls es nicht mehr genießbar sein sollte. Wie der Name bereits andeutet, sind viele Produkte auch nach dem Mindesthaltbarkeitsdatum noch verzehrbar. Die Einschätzung müssen Sie aber selbst treffen. Wenn das Mehl nicht verschimmelt ist (wenn es feucht wird beispielsweise), gut riecht und keine Schädlinge es befallen haben, sollte es in den meisten Fällen noch benutzbar sein. Es könnte nur sein, dass Sie Unterschiede in der Klebeeigenschaft und beim Aufgehen im Backofen feststellen.
Haltbarkeit: Bei welcher Temperatur sollte Mehl gelagert werden?
Mehl sollte bei zwischen 12 und 15 Grad Celsius gelagert werden. Bewahren Sie das Mehl deshalb nicht in der Nähe des Backofens auf, dann erhöht sich die Haltbarkeit. Am längsten ist Mehl in einem verschließbaren Behälter haltbar. So bleiben auch Schädlinge fern.
Was kann man mit altem Mehl machen?
Wenn Sie kein gutes Gefühl mehr dabei haben, abgelaufenes Mehl zu verwenden, es aber nicht im Müll landen soll, dann können Sie einen Anti-Stress-Ball selbst herstellen. Dazu brauchen Sie:
- Luftballon
- Mehl
- Trichter
Und so geht's:
- Blasen Sie den Luftballon auf und lassen die Luft anschließend wieder entweichen.
- Geben Sie den Trichter in die Öffnung des Luftballons.
- Fügen Sie Mehl bis zur gewünschten Größe hinzu. Der Luftballon sollte nicht aber nicht zu vollgestopft sein. Falls Sie sich schwertun, können Sie mit einem Holzstäbchen nachhelfen.
- Knoten Sie den Luftballon zu – fertig.
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