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Mogelpackung des Jahres 2024: Fünf Produkte mit versteckten Preiserhöhungen

Verbraucher

Das sind die Kandidaten für die Mogelpackung des Jahres 2024

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    Jedes Jahr ernennt die Verbraucherzentrale Hambung eine Mogelpackung des Jahres. Fünf Kandidaten stehen derzeit zur Auswahl.
    Jedes Jahr ernennt die Verbraucherzentrale Hambung eine Mogelpackung des Jahres. Fünf Kandidaten stehen derzeit zur Auswahl. Foto: Julian Stratenschulte, dpa (Symbolbild)

    Die Verbraucherzentrale Hamburg ernennt jedes Jahr die Mogelpackung des Jahres. Dabei geht es um Waren, die etwa zum selben Preis oder sogar erhöhten Preis trotz geringerer oder gleichbleibender Menge verkauft werden. Um darauf aufmerksam zu machen, sucht die Verbraucherzentrale Hamburg wieder die „Mogelpackung des Jahres“ - diesmal für das Jahr 2024. Fünf verschiedene Produkte wurden ausgewählt, von denen eins als Mogelpackung des Jahres ernannt wird.

    Verbraucher und Verbraucherinnen können noch bis zum 21. Januar, 16 Uhr, für Ihren Favoriten auf der Internetseite der Verbraucherzentrale Hamburg abstimmen. Am nächsten Tag wird verkündet, welches Produkt im vergangenen Jahr am meisten gemogelt hat.

    Die Verbraucherzentrale in Hamburg.
    Die Verbraucherzentrale in Hamburg. Foto: Bodo Marks, dpa (Archivbild)

    Weniger Mogel-Produkte, dafür drastischere Erhöhungen

    Mit insgesamt 67 Mogelpackungen gab es für 2024 weniger Produkte mit versteckten Preiserhöhungen als 2023, in dem die Verbraucherschützer und Verbraucherschützerinnen insgesamt 104 Mogelpackungen registrierten. Allerdings sind die versteckten Preiserhöhungen im vergangenen Jahr viel deutlicher ausgefallen. Im Schnitt betrugen sie im Jahr 2024 laut Verbraucherzentrale Hamburg 31,5 Prozent. Im Vorjahr waren es dagegen nur 23,5 Prozent durchschnittliche Preiserhöhung. Die fünf höchsten Preisanstiege lagen im Bereich von 100 Prozent und mehr. 2023 ist die Preiserhöhung trotz mehr Mogelpackungen nur in einem Fall so deutlich ausgefallen.

    Das sind die fünf möglichen Mogelpackungen des Jahres 2024

    Fünf Produkte stehen zur Wahl, die laut Verbraucherzentrale durch reduzierte Füllmengen und zum Teil zusätzliche Preiserhöhungen im vergangenen Jahr deutlich teurer geworden sind. Das sind die nominierten Waren:

    • „Lebensbaum Tomaten-Gewürzsalz“ von Ulrich Walter: Statt 150 sind nur noch 80 Gramm Gewürzsalz in der Dose, die nun aber einen Euro mehr kostet. Im vergangenen Jahr kostete das Produkt damit 3,99 Euro. Damit ist das Produkt um 150 Prozent teurer geworden. Weiterer Kritikpunkt: Die hohe Dosenverpackung ist irreführend, denn die Dose ist nur bis zu 60 Prozent gefüllt.
    • Eiscreme „Cremissimo Bourbon Vanille“ von Unilever: Bei diesem Produkt ist zwar der Preis gleich geblieben, aber statt 1.300 sind in der neuen Packung nur noch 900 Milliliter Eis enthalten. Das entspricht einer versteckten Preiserhöhung von bis zu 44 Prozent.
    • „Granini Trinkgenuss Orange“ von Eckes-Granini: Auch hier hat sich am Preis nichts geändert, aber statt 100 Prozent Fruchtsaft stecken nur noch 50 Prozent Orangensaft in der Flasche. Den Rest füllt der Hersteller laut Verbraucherzentrale mit Zuckerwasser auf. Legt man die tatsächliche Fruchtsaftmenge zugrunde, entspricht das einer Verdoppelung des Preises. Trotz weniger Fruchtsaft und Fruchtzucker steigt der Zuckeranteil des Getränks von 8,8 auf 9,2 Prozent.
    • „Biscotto Waffelblättchen“ von Aldi Nord: Bei diesen Keksen ist die Füllmenge ebenfalls geschrumpft - von 200 auf 100 Gramm. Beim unveränderten Verkaufspreis von 1,99 Euro ist das Gebäck damit um 100 Prozent teurer.
    • „Dove Duschcreme“ von Unilever: Die Füllmenge ist gesunken, der Preis gestiegen, obwohl die Inhaltsstoffe annähernd identisch sind. Die neue Duschcreme kostet fast doppelt so viel wie die alte Pflegedusche. 2024 hat der Hersteller des Produkte die 225 Mililiter-Flasche eingeführt. Beim Vorgängerprodukt Dove Pflegedusche waren es 250 Milliliter. Doch nun ist auch der Preis gestiegen. So zahlt man bei Rossmann jetzt 3,49 Euro statt 1,99 Euro und bei Dm 3,45 Euro statt 1,95 Euro für die Duschcreme. Aus Sicht der Verbraucherschützer wurde die Duschcreme einfach umetikettiert. Eine versteckte Preiserhöhung von 100 Prozent.
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