Modetrend Pony: Das gibt es beim neuen Look zu beachten
Ponyfrisuren sind im Moment modern. Was es bei der Auswahl zu beachten gibt und warum man Trends nur als Idee betrachten sollte.
Soll es ein lässiger Look sein, das Haar locker in die Stirn fallen – oder doch lieber der kurze, gerade Schnitt? Bei Pony-Frisuren sind der Kreativität kaum Grenzen gesetzt. Zwei Friseurmeister geben Tipps, welcher Schnitt am besten zu welcher Gesichtsform passt – und was beim Pony besonders angesagt ist.
Mit den Trends ist das so eine Sache. Sie werden nicht mehr so stark durch Modeschaffende vorgegeben wie früher, sagt Jens Dagné, Friseurmeister aus Worms. Statt nur auf dem Laufsteg entstehen sie auch auf der Straße oder bei Social Media. Verschiedene Gruppen reagieren zeitversetzt darauf. So ein Trend kann also sehr lange halten, „bis er durch ist“, so Dagné. Einer der Ponytrends des Jahres dürfte laut dem Friseurmeister eine Frisur sein, die Brigitte Bardot 1979 ins Scheinwerferlicht rückte: die Bottleneck Bangs.
Wie der Name „Flaschenhals-Pony“ schon verrät, geht der Pony in Flaschenform – und ohne Übergang zu den langen Seitenhaaren – bis maximal zu den äußeren Wangenknochen. Der Schnitt ist die Weiterentwicklung der Curtain Bangs. Im Gegensatz zu den Bottleneck Bangs geht der gescheitelte „Vorhang-Pony“, der letztes Jahr Trend war, an den Seiten jeweils stufig in die langen Haare über.
Bottleneck Bangs sind wandelbar, flexibel und passen fast zu jeder Gesichtsform, sagt Dagné. Auch nach Wochen wirke der Schnitt noch gut und nehme beim Herauswachsen langsam die Optik der Curtain Bangs an. Damit das typische, natürlich aussehende „Undone-Styling“ der Bottleneck Bangs gelingt, empfiehlt der Friseurmeister, mit Stylingprodukten die nötige Leichtigkeit und Volumen in den Pony zu bringen.
Welcher Pony für welche Gesichtsform geeignet ist
René Krombholz, der seit über 50 Jahren als Friseur arbeitet, rät Trend-Frisuren nur als Vorschläge zu sehen. Viel wichtiger sei, welcher Schnitt einem gefällt und zur eigenen Gesichtsform passt.
Ponys sind dir Frisur für jeden Haartyp
Eines sei auch wichtig: Ein Pony geht immer. Zumindest gibt es keine Haarstruktur, bei der Krombholz abraten würde. Selbst wenn sich die Haare beispielsweise bei Feuchtigkeit stark kräuseln, lässt sich die Struktur mit Anti-Frizz-Produkten beruhigen. Nur bei grauen, weißen oder stark strapazierten Haaren sei Vorsicht geboten: „Diese Haare sind oft etwas störriger.“ Die Natur der Haare zu berücksichtigen, erleichtert in jedem Fall das Styling. Wirbel am Pony und die Wuchsrichtung der Haare sollte man sich im trockenen Zustand genau anschauen, rät Dagné.
Und bei Locken mache ein „Wuschelpony“ Sinn, der sich weich mit den restlichen Haaren verbindet. Zumindest dann, wenn man die Haare nicht ständig glätten will. (dpa)
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