Bademeister hat Nichtschwimmer und Chlorgehalt fest im Blick
Als Bademeister im Burgauer Gsundbrunnenbad muss Sebastian Wagner sich nicht nur um die Gäste, sondern auch um die Technik kümmern. Warum der Beruf für ihn ein Traumjob ist, es aber an Bewerbern mangelt
Der Beruf des Bademeisters klingt nach einem ziemlich lässigen Job: den ganzen Tag nur in der Sonne sitzen, immer kühles Wasser um sich herum, hübschen Frauen im Bikini nachschauen und dafür auch noch Gehalt kassieren. Doch dieses Baywatch-Bademeister-Image gibt es nur in der Filmwelt. Die Realität im Burgauer Gsundbrunnenbad ist eine ganz andere. Den drei Herren in weißem T-Shirt und blauen Shorts am Beckenrand bleibt an Rekordtagen wie zuletzt mit 4400 Badegästen keine Zeit zum Ausruhen. Sie müssen nicht nur permanent ein Auge auf die Gäste, sondern auch stets die Technik im Blick haben. Die Kollegen arbeiten am Limit, Urlaub in den Sommerferien ist unmöglich. „Der Bädermarkt ist leider leer, Nachwuchs bekommen wir nicht. Weniger Leute dürfen wir auf keinen Fall werden“, sagt Bademeister Sebastian Wagner.
Offiziell ist der 30-Jährige Fachangestellter für Bäderbetriebe, er hat aber nichts gegen die Bezeichnung Bademeister. Es sei schließlich kein negativer Begriff und er ein gelernter Meister seines Fachs. Die Hälfte seines Lebens ist er schon in der Branche, obwohl er lieber Schreiner geworden wäre. Weil aber die Stadt Burgau einen Auszubildenden suchte, bewarb er sich, wurde eingestellt und machte 2011 seinen Meister. Seitdem kümmert er sich im Sommer um Badegäste und im Winter um die Schlittschuhläufer. Dann schlüpft er in die Rolle der Fachkraft für Eissportanlagen.
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