Bei der Auseinandersetzung zwischen IG Metall und Wanzl ist eine Gewerkschafterin zu weit gegangen. Sie hat es eingesehen und die Konsequenz gezogen - ein Zeichen von Stärke.
In der Hitze des Gefechts kann einem schon mal eine unbedachte Bemerkung rausrutschen. Vor allem, wenn man das Gefühl hat, in einer zäh geführten Auseinandersetzung bewegt sich gar nichts und daran sind natürlich ausschließlich die anderen schuld. Sehr warm war es wirklich vor einem Monat auf dem Leipheimer Marktplatz, als die Gewerkschaft IG Metall die Wanzl-Beschäftigten zum Warnstreik gebeten hatte. 800 waren der Einladung gefolgt – trotz besten Badewetters. Die Kulisse beeindruckte offenbar auch einzelne Redner auf der Bühne derart, dass die Frage nach dem längeren Atem im Dauerstreit bei Wanzl gleichgesetzt wurde mit der sexuellen Potenz im Bett. Das Ergebnis: Gewerkschafter können länger.
Da mag sich manche Herrenrunde wegwerfen vor Lachen über solch zotige Bemerkungen. Geschenkt. Nicht mehr in Ordnung waren die verbalen Attacken der Gewerkschaftssekretärin Sabrina Balkheimer auf den Vorsitzenden der Wanzl-Geschäftsführung, Klaus Meier-Kortwig. dem nicht nur bescheinigt wurde, zu lügen, sich dümmlich und arrogant zu verhalten. Er wurde dann noch öffentlich mit einem Kraftausdruck belegt. So weit, so schlecht – auch, wenn man bedenkt, dass beide genannten Personen in wenigen Monaten vermutlich in einem paritätisch besetzten Aufsichtsrat vertrauensvoll zusammenarbeiten sollten.
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