
Gemeinderat verlässt die Sitzung

Fritz Deutschenbaur wollte Tagesordnung in Bibertal ändern, doch das wurde abgelehnt
Durchaus ungewöhnlich ist die August-Gemeinderatssitzung in Bibertal gestartet. Gemeinderat Fritz Deutschenbaur wollte einen Tagesordnungspunkt vom nicht-öffentlichen Sitzungsteil im öffentlichen Teil beraten. Die Entscheidung darüber sei außerdem so entscheidend, dass eine namentliche Abstimmung nötig sei. Denn nur so könnten Gemeinderäte haftbar gemacht werden, sollte sich im Nachhinein „Geldverplemperei“ herausstellen. Bürgermeister Oliver Preußner reagierte sehr gelassen, bat die Zuhörer hinaus für die Abstimmung, ob der Tagesordnungspunkt, bei dem es sich wohl um den Bau des neuen Kinderhauses gehandelt haben könnte, öffentlich behandelt werden solle. Als sich die Tür zum Sitzungssaal nach zehn Minuten wieder öffnete, verließ Gemeinderat Fritz Deutschenbaur die Sitzung und ging nach Hause.
Die Tagesordnung blieb unverändert. Und somit befasste sich der Gemeinderat mit dem Spielplatz in der Osterbachstraße in Ettlishofen. Im Rahmen der Dorferneuerung in den 1990er Jahren wurde er errichtet. Jetzt wünschen sich die Eltern neue Spielgeräte. Wie in ganz Bibertal wohnen auch im kleinen Ettlishofen viele Kinder, elf Kinder unter sechs Jahren und zehn Kinder im Schulalter. „Dazu kommen noch die Verabredungen von Eltern mit ihren Kindern aus anderen Ortsteilen, nach 30 Jahren ist es Zeit etwas zu tun“, plädiere Oliver Preußner für neue Spielgeräte. Auf der Wunschliste von den Eltern standen nach einem Ortstermin mit Bürgermeister Preußner und einem Fachmann eines Spielgeräteherstellers ein Spiel- und Kletterturm, der die vorhandene Hanglage optimal ausnutzt, eine Seilbahn, um den Hügel hinabfahren zu können, sowie Rutsche und Wippe im Austausch, der in die Jahre gekommenen Geräte. Eine echte Neuheit in ganz Bibertal wird das Bodentrampolin sein, das zum Hüpfen und Springen einladen soll. „Es ist robust und träge. Mit seiner geringen Sprungkraft soll es wenig unfallträchtig sein. Außerdem ist es barrierefrei“, stellte Preußner die Neuheit vor. Alle fünf Spielgeräte kosten 19000 Euro, die Eltern bieten ähnlich denen in Kissendorf beim Rotleite-Spielplatz tatkräftige Mithilfe an. Auch die Gemeinderäte waren von dem Konzept überzeugt und einstimmig dafür.
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