
Cyberkriminelle attackieren die Gemeindeverwaltung Kammeltal

Plus Sämtliche Rechner im Rathaus waren von einem Trojaner infiziert. Die Wiederherstellung der Daten wollten sich die unbekannten Angreifer bezahlen lassen. Kammeltals Bürgermeister Thorsten Wick spielt da aber nicht mit. Spezialisten der Kripo ermitteln.

Donnerstagmorgen um 7 Uhr war die Welt in der Gemeindeverwaltung Kammeltal noch in Ordnung. Kurz danach aber nicht mehr. Denn als der geschäftsführende Beamte Ernst Walter und seine Stellvertreterin Daniela Merz die Rechner im Rathaus hochfahren wollten, ließen sich beispielsweise abgespeicherte Word-, Excel- und PDF-Dateien nicht mehr öffnen. Es seien nur „Hieroglyphen“ angezeigt worden und „Dateiendungen, die kein Mensch kennt“. Nach relativ kurzer Zeit war den Mitarbeitern klar: Die Gemeinde ist das Opfer eines Cyberangriffs geworden.
Zwei Spezialisten der Kripo Neu-Ulm waren vor Ort. Zum aktuellen Fall konnte und wollte die Kriminalpolizei mit Verweis auf die laufenden Ermittlungen und die zuständige Pressestelle des Polizeipräsidiums in Kempten nichts sagen. Dort war am späten Nachmittag nichts von dem Vorfall bekannt, weil er noch gar nicht weitergemeldet worden war. Eines aber sagte der Kriminalpolizist doch noch: Dass ein Trojaner-Angriff auf eine Kommune „seltenst“ geschehe. Das habe unter anderem damit zu tun, dass der finanzielle Spielraum einer Gemeinde deutlich geringer ausfalle als der einer großen Firma.
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