Fälle von häuslicher Gewalt im Kreis Günzburg steigen im Lockdown
Plus Der Lockdown ist für Opfer häuslicher Gewalt oft eine ausweglose Situation. Trotzdem werden aktuell nur wenige Fälle bei der Polizei gemeldet. Warum das so ist.
Der coronabedingte Shutdown mit Ausgangs- und Kontaktbeschränkungen trifft jeden Menschen empfindlich. Doch besonders schlimm ist es für Opfer häuslicher Gewalt – denn auch oder besonders jetzt nimmt die Anzahl der Fälle nicht ab.
Viele Opfer aus dem Kreis Günzburg haben sich erst nach dem Lockdown gemeldet
Trotzdem melden sich während der aktuellen Ausgangsbeschränkungen weniger Betroffene bei der Polizei als zuvor, wie Petra Tebel, Beauftragte für Kriminalitätsopfer im Polizeipräsidium Schwaben Süd/West, sagt. Sie kennt das schon aus dem ersten Lockdown. Erst im Nachgang, irgendwann im Sommer, hätten sich viele Opfer häuslicher Gewalt gemeldet. So habe es im Kreis Günzburg noch im März 15 Anzeigen gegeben, im April waren es nur noch sieben, im Mai elf. Nach Ende des ersten Shutdowns waren es dann im Juni 21 und im Juli 18 Anzeigen. „Während der Beschränkungen ist es für die Betroffenen am schlimmsten. Sie stehen unter stärkerer Kontrolle, haben oft auch die Kinder und den Aggressor selbst ständig um sich und trauen sich dann nicht, die Polizei zu verständigen.“
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