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Burgau auf dem Weg zur klimaneutralen Wärmeversorgung

Burgau

Burgau auf dem Weg zur klimaneutralen Wärmeversorgung

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    Maria Tischenko ist die Umwelt- und Klimaschutzmanagerin der Stadt Burgau und in die kommunale Wärmeplanung involviert.
    Maria Tischenko ist die Umwelt- und Klimaschutzmanagerin der Stadt Burgau und in die kommunale Wärmeplanung involviert. Foto: Stadt Burgau

    Damit die Wärmeversorgung der Stadt Burgau in Zukunft klimaneutral ist, beginnt die Stadt Burgau in diesem Jahr mit der Durchführung der kommunalen Wärmeplanung. Dieses Klimaschutzkonzept ist laut Pressemitteilung der Stadt ein wichtiger Teil der Stadtentwicklung und deckt alle Siedlungsräume ab: die Kernstadt und die Ortsteile Oberknöringen, Unterknöringen, Großanhausen, Kleinanhausen sowie Limbach. Unter Berücksichtigung der örtlichen Besonderheiten und Gegebenheiten sollen konkrete Maßnahmen und Handlungsstrategien zur kosteneffizienten, umweltfreundlichen und praktikablen Wärmeversorgung ermittelt werden, heißt es vonseiten der Stadt.

    Die kommunale Wärmeplanung ist in vier Hauptphasen gegliedert: eine Bestandsanalyse, eine Potenzialanalyse, den Zielszenarien und eine Umsetzungsstrategie und zuletzt der kommunaler Wärmeplan mit Maßnahmenplanung. In der ersten Phase werden Daten über die Energieinfrastruktur, den Wärmebedarf für bestimmte Gebiete und Verbraucher sowie die Menge an Treibhausgasemissionen ermittelt. Nach der Ist-Analyse werden sowohl die lokalen Möglichkeiten zur Nutzung, Erzeugung und Einsparung von Wärme aus vorhandenen Wärmeversorgungsanlagen als auch das Potenzial erneuerbarer Energiequellen, wie Solarenergie, Windenergie und Biogas, in der Kommune analysiert.

    Ziel der Planung: Burgaus Wärmeversorgung soll bis 2045 treibhausgasneutral sein

    Eines der Hauptziele der Planung ist laut der Stadt, die Wärmeversorgung in der Kommune bis zum Jahr 2045 treibhausgasneutral zu machen. Zu diesem Zweck werden im dritten Schritt, den Zielszenarien und der Umsetzungsstrategie, Strategien mit konkreten Maßnahmen entwickelt. In der letzten Phase entsteht aus den gesammelten Daten eine räumlich aufgelöste Darstellung der kommunalen Wärmeversorgungsgebiete mit konkreten Maßnahmen. Eigentümerinnen und Eigentümern werde so die beste Option einer günstigen und klimafreundlichen Wärmeversorgung in ihrem Versorgungsgebiet aufgezeigt. Ein kommunaler Wärmeplan dient entsprechend als Grundlage für die weitere Stadt- und Energiesystementwicklung.

    „Die kommunale Wärmeplanung bringt unserer Stadt mehrere Vorteile. In erster Linie geht es darum, potentielle nachhaltige Energiequellen vor Ort – zum Beispiel Solarenergie, Windenergie und Abwärme – so effizient wie möglich zu nutzen, die Umweltbelastung zu reduzieren und langfristig eine zuverlässige Planungsbasis für Einwohner und Gewerbebetriebe zu schaffen“, so die Umwelt- und Klimaschutzmanagerin der Stadt Burgau, Maria Tischenko. Sie unterstreicht: „Dazu kommt, dass die kommunale Wärmeplanung zur Reduzierung von Schadstoffemissionen beiträgt, was zu einer besseren Luftqualität und einem gesünderen Lebensumfeld führt.“

    Projektarbeiten zur kommunalen Wärmeplanung sollen bis Ende 2025 abgeschlossen sein

    Die Projektarbeiten sollen bis Ende 2025 abgeschlossen sein. Um möglichst genaue Grundlagen ermitteln zu können, ist die Stadt Burgau auf die Mithilfe ihrer Bürgerinnen und Bürger angewiesen. Privathaushalte können bis Montag, 31. März, an einer Online-Umfrage zur Bestandsanalyse teilzunehmen. Alternativ können sie auch die Fragebögen ausfüllen, die sie in den nächsten Tagen auf postalischem Weg erreichen werden. Landwirte, Unternehmer und Wärmenetzbetreiber werden ebenfalls auf diesem Weg kontaktiert.

    Für die Erstellung eines kommunalen Wärmeplans hat die Stadt Burgau die Energie Schwaben GmbH beauftragt. Die Finanzierung des Projekts erfolgt mit der Unterstützung des Ministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz. Im Rahmen der nationalen Klimaschutzinitiative erhält die Stadt Burgau eine neunzigprozentige Förderung. (AZ)

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