Mit einem großen Fest haben die Deubacherinnen und Deubacher am Wochenende das 700. Jubiläum ihres Dorfes gefeiert. Nach dem feierlichen Einzug schmückten 16 bunte Vereinsfahnen das barocke Gotteshaus. Der Anlass war historisch begründet: Die Gemeinde erinnert mit einem Festgottesdienst daran, dass genau am 25. Juli 1325 – also vor 700 Jahren – der Name Deubach in einer Urkunde festgehalten wurde. Stadtpfarrer Geilich meinte, dass ein Dorf nur in Zusammenhalt, gegenseitigem Respekt und Vertrauen eine
funktionierende Gemeinschaft bilden kann.
In Deubach sei dies seit 700 Jahren geübte Praxis. Augenzwinkernd meinte der Geistliche, mit genau so viel Herz, Gemeinschaftsgeist und Gottvertrauen werden die Deubacher die nächsten 700 Jahre genau so meistern wie die bisherigen. Der Kirchenchor Deubach-Ettenbeuren gab dem liturgischen Ablauf einen glanzvollen Höhepunkt mit der Aufführung der „Kleinen Orgelsolo-Messe“ von Joseph Haydn. Deubach war eine bekannte Wallfahrtsstätte. Menschen aus Nah und Fern kamen her, um Trost zu suchen und Hoffnung zu schöpfen bei der Gnadenmutter von Deubach.
Deubach feiert 700 Jahre Geschichte: Ein Fest der Gemeinschaft
700 Jahre – das ist keine Kleinigkeit. Es ist Anlass zum Innehalten, zum Staunen – und natürlich zum Feiern. Deshalb setzten die Deubacher vor den eigentlichen Festtag zwei Vorfeiern: Am Freitag die Party HDW Reloaded, besonders für die Jugend, und am Samstag war ein Bayerischer Abend mit dem Musikverein Wettenhausen angesagt.
Am Sonntag führte schließlich die Musikkapelle Hochwang den Festzug unter flotter Marschmusik zum Festplatz. Der Vorsitzende des Krieger- und Soldatenvereins Markus Spengler hieß neben den vielen Gästen und Vereinen Bürgermeister Strobel sowie die Landtagsabgeordnete Jenny Schack herzlich willkommen. Strobel erinnerte daran, dass der Gemeinschaftssinn und der Zusammenhalt in Deubach immer schon ehrlich, bodenständig und herzlich gewesen seien. Genau dieses Miteinander mache Deubach so lebenswert und einzigartig. Jenny Schack ließ die historische Entwicklung des Pfarrdorfes mit allen frohen und heiteren Jahren in ihrer Ansprache aufleben. Markus Spengler zeigte sich besonders dankbar, dass im kleinsten Stadtteil von Ichenhausen bereits zwei Ortsgeschichten gedruckt und herausgegeben werden konnten.
Auch aus Deubach in Baden-Württemberg gab es Glückwünsche
Ein Vertreter aus dem namensgleichen Dorf Deubach in Württemberg freute sich über die bereits viele Jahre bestehende Verbundenheit und überbrachte ein Erinnerungsgeschenk. Während sich die zahlreichen Festgäste an den kulinarischen Köstlichkeiten der Küche labten, unterhielt sie die Musikkapelle Hochwang mit zünftiger Musik. Eine historische Landkarte in Großformat zeigte die Struktur des Dorfes um das Jahr 1740. Ebenso interessant wiesen Schautafeln in Wort und Bild auf die 700-jährige Entwicklung des Ortes hin. Im nahe gelegenen Teich plätscherte eine eigens installierte Fontäne und bildete neben dem Quaken der Frösche ein dörflich festliches Ambiente. (AZ)
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