Theater in Dürrlauingen: Wenn der ICE steckenbleibt
Plus Beim neuen Stück der Theaterfreunde Dürrlauingen spielt einer der beiden Regisseure einen Landstreicher und eine Kegelschwester. Auch das Publikum wird eingebunden.
Unglaublich: Völlig unerwartet bleibt der ICE an einem trostlosen Provinzbahnhof stehen – ohne Handyempfang und ohne irgendeine Aussicht auf ein Weiterkommen für die Fahrgäste. „Es fährt kein Zug nach Irgendwo“, so heißt das neue Stück der Theatergruppe Dürrlauingen, bei dem neben den Darstellerinnen und Darstellern auch die Zuschauerinnen und Zuschauer zu Mitreisenden werden – vorausgesetzt, sie haben eine Fahrkarte gelöst.
Carina Riehr ist seit 16 Jahren bei den Theaterfreunden Dürrlauingen. Sie spielt eine von vier Kegelschwestern beim Kegelausflug, von denen jede über besondere Qualitäten verfügt. Sie ist die leicht tollpatschige und wenig Alkohol vertragende Bärbel. Im Laufe des Geschehens schlüpft sie in ein weitere, etwas ernstere Rolle. Hans-Jürgen Rau, der mit Thomas Vogg Regie führt, spielt ebenfalls seit 16 Jahren Theater und zum sechsten Mal in Dürrlauingen. Er ist ein an dem besagten Bahnhof Unterschlupf suchender Landstreicher und Aussteiger: der sich nicht aus der Ruhe bringen lassende Reinhold, der das kuriose Treiben der festsitzenden Fahrgäste beobachtet und kommentiert. Das Bühnenbild, keine Gast- oder Bauernstube, zeigt das Wesentliche: Fahrpläne, eine Wartebank, ein DB-Schild mit einem „fröhlich lachenden ICE“ und ein weiteres, auf dem „Hbf Burgau (Schwab)“ steht. Nichts lenkt vom Geschehen ab, teilweise wird sogar im Publikum gespielt.
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