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Ichenhausen: Landkreisfestival CometoGZer schlägt wieder leise Töne an

Ichenhausen

Landkreisfestival CometoGZer schlägt wieder leise Töne an

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    Nach dem Erfolg von „Come ToGZer unplugged“ in der Ehemaligen Synagoge Ichenhausen im vergangenen Jahr gibt es nun die Fortsetzung.
    Nach dem Erfolg von „Come ToGZer unplugged“ in der Ehemaligen Synagoge Ichenhausen im vergangenen Jahr gibt es nun die Fortsetzung. Foto: Angela Brenner/Landratsamt Günzburg

    Das Landkreisfestival Come ToGZer geht in die nächste Runde. Am 18. und 19. Oktober wird die Ehemalige Synagoge in Ichenhausen wieder zur Landkreisbühne – dann heißt es wieder: „Come ToGZer – unplugged“.

    Kultur ist mehr als Kunst und Musik. Zu den wichtigsten Kulturgütern im Landkreis Günzburg gehört auch die Ehemalige Synagoge Ichenhausen. „Wir schaffen hier eine kulturelle Verbindung“, sagt Landrat Hans Reichhart. „Die Synagoge in Ichenhausen gehört genauso zum Kulturgut des Landkreises Günzburg wie die Künstlerinnen und Künstler, die uns mit ihrer Musik begeistern. Wir bringen beides zusammen.“

    Im „Haus der Begegnung“ in Ichenhausen wird wieder Musik gemacht

    Die Synagoge in Ichenhausen wurde 1781 im frühklassizistischen Stil erbaut und beherbergte im 19. Jahrhunderte die damals größte jüdische Landgemeinde Bayerns. Nach der Verwüstung der Synagoge im Jahr 1938 und der darauffolgenden Deportation der Juden in den 1940er-Jahren wurde die Synagoge in den 1980er-Jahren restauriert und als „Haus der Begegnung“ wieder mit Leben gefüllt. Seitdem finden dort etwa Konzerte und Lesungen statt.

    „Die Künstlerinnen und Künstler waren im vergangenen Jahr von der wunderbaren Raumakustik in der Ehemaligen Synagoge begeistert“, sagt der musikalische Leiter des Festivals, Hermann Skibbe. „Das Besondere an Come ToGZer ist das Zusammenspiel von Künstlerinnen und Künstlern aus der Region. Auch in diesem Jahr wird es wieder Kooperationen geben, die es so noch nie gegeben hat.“

    Musik steht im Mittelpunkt beim Landkreisfestival in Ichenhausen

    Dem besonderen Rahmen des Veranstaltungsorts angepasst, schlägt das Landkreisfestival leisere Töne an. Die Künstlerinnen und Künstler auf der Bühne überzeugen ganz durch ihr musikalisches Können – hier steht definitiv die Musik im Mittelpunkt. An zwei Festivaltagen ist für jeden Musikgeschmack etwas dabei: Der Freitag, 18. Oktober, wird klassisch-elegant. Ein Gastspiel in ihrer alten Heimat hat an diesem Konzertabend Barbara Buffy (Mezzospran) aus Ichenhausen. Mit ihr auf der Bühne stehen unter anderem Susanne Steinle (Sopran), Jakob Nistler (Tenor) und Dominik Wiedenmann (Piano).

    Ein besonderes Highlight verspricht der Auftritt des ungarischen Klarinettisten Jozsef Balogh, der mit seinen Klezmer-Stücken die jüdische Kultur in den Mittelpunkt rückt und schon im vergangenen Jahr das Publikum begeisterte. Klassik und Moderne vermischt, also „Pop goes Classic“ heißt es beim Streichquartett unter der Leitung von Matthias Schmidt, die Popsongs wie „Let it be“ oder „Bridge over troubled water“ neu interpretieren.

    Neues Programm der Band Salon Fähig

    Der Samstag, 19. Oktober, wird rockig-sanft. An diesem Abend können sich die Besucher gleich auf mehrere Premieren freuen: Zum ersten Mal stehen Thomas Stieben mit seinen Accoustic Gentlemen und Therese auf der Landkreisbühne. Therese Erika Eggstein ist eine junge Künstlerin aus dem Landkreis Günzburg, die ihre Leidenschaft zum Gesang bereits im Kindesalter entdeckte und schon mit vier Jahren ihre erste Gitarre in der Hand hatte. Als Solo Darstellerin performt Therese vor allem auch ihre selbstgeschriebenen Songs, die eher einen ruhigeren Charakter haben. Auch wenn sie sich nie auf ein bestimmtes Genre begrenzen würde, sind die meisten ihrer Songs melancholisch und emotionsvoll, aber zum Teil auch sehr experimentell. Außerdem präsentieren Salon Fähig beim Landkreisfestival ihr neues Programm. Mit dabei sein außerdem Sebastian Teichner, Dominik Wiedenmann, József Balogh, Les Pauls und Matze Schmidt.

    Einlass ist an beiden Abenden um 18.30 Uhr, Beginn ist um 19.30 Uhr. Karten gibt es ab sofort im Vorverkauf bei Kerzen Bader und der Buchhandlung Pfob in Burgau, bei der Buchhandlung Hutter in Günzburg, bei Florales in Ichenhausen (ab 10. September) sowie bei den Mittelschwäbischen Nachrichten in Krumbach. (AZ)

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