Eigentlich wollte Roland Dirr nur mal schauen. Sich ansehen, wie es bei der Weltmeisterschaft der Schmiede im italienischen Stia so zugeht. Gucken, was die Konkurrenz so drauf hat. WM-Feeling erleben. Und dann in der heimischen Schmiede in Ichenhausen darauf hinarbeiten, irgendwann bei der WM teilzunehmen. Dass er vom Fleck weg für ein deutsches WM-Team engagiert wird und dann auch noch mit dieser Mannschaft den Titel holt, kann der 51-Jährige bis jetzt nicht richtig fassen. Wäre da nicht die Goldmedaille, die er in der Hand hält, es hätte auch ein Traum sein können. "Das war eine magische Geschichte", erzählt Dirr nach seiner Rückkehr aus Italien. Ein Zufall nach dem anderen hat ihm in die Karten gespielt.