Betend und singend zogen die anwesenden Mitglieder des Wallfahrervereins Allerheiligen von der Kirche Mariä Himmelfahrt in Scheppach zur Kirche auf den heiligen Berg nach Allerheiligen. Mit ihnen gingen Wallfahrtspfarrer Franz Wespel, Pfarrer Christian Wolf aus Ursberg, Landrat Hans Reichhart, Bürgermeister Christoph Böhm, 3. Bürgermeister Josef Seibold und Altbürgermeister Hans Reichhart. In Allerheiligen angekommen hielt Pfarrer Wolf dann die heilige Messe, unterstützt von Wallfahrtspfarrer Wespel. In seiner Predigt ging Pfarrer Wolf hauptsächlich auf die Bibel ein. Die Bibel sei ein Buch, das beschreibt, was man in welcher Situation tun sollte. In diesem Buch stehen Dinge wie „Wenn dir einer auf die rechte Wange haut, dann halte ihm auch die linke hin". Ist das eine Zumutung? Oder will dieser Satz etwa sagen, dass Gewalt und Gegengewalt immer nur noch größere Gewalt hervorbringt? In fast jedem Ort stehen Mahnmale, die an die Opfer der Weltkriege erinnern. Und hinter jedem dieser Namen stehen weitere Schicksale. Eine Ehefrau, die ihren Mann betrauert, Söhne und Töchter, die ihren Vater nie richtig kennengelernt haben. Man könnte die Liste noch weiter fortsetzen. Nach dieser eindrucksvollen Predigt wurde die Messe fortgesetzt, und die Wallfahrer standen danach am Mahnmal Spalier und gedachten den Opfern der Kriege. Gerhard Aumann aus Dinkelscherben sagte dann in seiner Ansprache: „Wir sind hier zum Gebet für Frieden und zum Gedenken an diejenigen zusammengekommen, denen es nicht vergönnt war, ihre Tage in Frieden und Freiheit zuzubringen. Unsere Kriegerdenkmale geben Zeugnis davon. Wir, denen das Glück der späten Geburt zuteilgeworden ist, kennen diese Zeiten nur noch aus der Erzählung unserer Vorfahren. Diesen Vorfahren aber verdanken wir eine Entwicklung in unserem Land, das von Aufbau, Fortschritt und Wohlergehen geprägt war". Der Wallfahrerverein möchte sich bei den Musikkapellen Röfingen und Freihalden herzlich für die musikalische Umrahmung der Wallfahrt bedanken.
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