Premiere der Theatergruppe Konzenberg verwandelt Schule in ein Freudenhaus
Plus Beim Weihnachtstheater der Theatergruppe Konzenberg sorgen die "Visionen eines Bürgermeisters" für allerlei Verwirrung und Empörung.
Soll das unschuldige und beschauliche Konzenberg zum Sündenpfuhl werden? Ginge es nach den Vorstellungen des dortigen Dorfoberhaupts, dann wäre der Ort wohl auf dem besten Weg dahin. "Visionen eines Bürgermeisters" – so heißt das Lustspiel in drei Akten von Ralf Kaspari, aufgeführt von der Theatergruppe Konzenberg. Am Montag, dem zweiten Weihnachtfeiertag, war im voll besetzten Schützenheim die Theaterpremiere.
Die Idee von Bürgermeister Harald Müller (Herbert Röttle) ist so simpel wie genial: Wegen der immer weniger werdenden Schulkinder ist die dortige Schule nicht mehr rentabel. Also: Ab mit diesen in die Schule nach Dürrlauingen, die Dürrlauinger Kindergartenkinder kommen nach Konzenberg, das Schulhaus wird verkauft und jeder ist zufrieden. Damit das auch der Gemeinderat ist, hat der Herr Bürgermeister mit etlichen Ster Holz und ein paar günstig zu erwerbende Wiesen ein wenig nachgeholfen. Einen Kaufinteressenten für das Schulgebäude hat er ebenfalls an der Angel: die Investmentgesellschaft Ruck-Zuck-Limited & Co.KG, vertreten durch Ivonne Gerstenberger (Theaterchefin Tanja Schmucker). Die Schule soll zur Konzenberger Wohlfühloase mit kleinen Zimmern und großen Betten umgebaut werden – samt hübschen Mitarbeiterinnen und neuen, in Konzenberg bisher nie gekannten Berufsfeldern, wie die attraktive Investmentdame verspricht. Bürgermeister Müller ist begeistert. Weniger seine Anna (Nicole Schedel), ihren Ehegatten als "zamzupfter Provinzbürgermeister" bezeichnend: "Der merkt doch gar net, dass des a Puff werda soll". Von dessen Dorfpolitik erst recht nicht überzeugt ist Tochter Gaby (Angelina Kipping): Wird sie sich, anstatt die Lehrstelle an der bisherigen Schule anzutreten, dort jetzt beruflich umorientieren müssen?
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.