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Kühltürme des AKW Gundremmingen: Sprengung in der zweiten Jahreshälfte geplant

Gundremmingen

Kühltürme des AKW Gundremmingen werden gesprengt: Zeitraum steht fest

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    Seit über 40 Jahren prägen die beiden Kühltürme des Gundremminger
Kernkraftwerks die Region  auch aus größerer Entfernung, wie auf dem Bild
westlich von Offingen. Noch in diesem Jahr sollen sie verschwunden sein.
    Seit über 40 Jahren prägen die beiden Kühltürme des Gundremminger Kernkraftwerks die Region auch aus größerer Entfernung, wie auf dem Bild westlich von Offingen. Noch in diesem Jahr sollen sie verschwunden sein. Foto: Peter Wieser

    Viele Menschen in der Umgebung sind mit dem Bild der beiden Kühltürme des Gundremminger Kernkraftwerks quasi aufgewachsen. Bürgermeister Tobias Bühler (CSU) hatte es in der Sitzung des Gemeinderats am Donnerstag treffend formuliert: „Sie waren nicht nur für die Gemeinde, sondern für die ganze Region ein Zeichen, nachdem sie in den 1980er Jahren erbaut wurden.“ Wenn man nach Hause komme, egal ob über die A7, die A8 oder vom Donaumoos: Wenn sie ein bisschen kleiner seien, wisse man, dass es noch etwas dauere, wenn sie größer würden, dann sei man bald daheim. Noch etwa ein halbes Jahr werde es das so geben, dann seien die Kühltürme verschwunden.

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    10 Kommentare
    Christine Kamm

    Jeder einzelne Kühlturm hat durch Verdunstung von Donauwasser Abfallwärme von rund 2.600.000 Kilowatt entsorgt. Damit hätte man rechnerisch alle Gebäude in München heizen können. Kernspaltung ist eine ineffiziente Technik und erzeugt ein Drittel Strom und zwei Drittel Abfallwärme. Der tödlich strahlende Atommüll im benachbarten Zwischenlager lässt sich leider noch lange nicht entsorgen. Unsere Nachkommen werden uns wegen dieses Todesmüll vermutlich verfluchen. Raimund Kamm

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    Thomas Keller

    Ich hätte aber gerne mal gesehen wie und womit dann die Energie die verbraucht wurde, aufgebracht hätte werden sollen. Tödlich strahlen kann Uran nur wenn man nah genug hingeht, es gilt das Abstandsquadratgesetz. Die Anlagen wurden von kapitalistisch arbeitenden Unternehmen betrieben, wer hätte die Fernwärmeleitung nach München bezahlen wollen? Sie? Ich selbst nahm an diversen Revisionen in diesen Anlagen teil, die zivilisatorische Strahlung bei einem Transatlantikflug sowie Aufenthalt in Ländern wie Afghanistan ist weitaus höher. Aber gut, die Energieverschwendung für Katzenvideos und Trivialunterhaltung durch ChatGPT wird schon irgendwie möglich gemacht, vielleicht bekommt jeder Haushalt ein Ergometer mit Dynamo...

    Jens Wagner

    Danke für Ihren Kommentar, Herr Keller!

    Christine Kamm

    (1) Eine Fernwärmeleitung nach München oder auch nur nach Augsburg oder Dillingen oder Lauingen kam nie in Frage. Denn das Kühlwasser, das bei der Kühlung der Kondensatoren anfällt, hat nur eine Temperatur von etwas über 40 °C. Jedoch fielen je Reaktor und Kühlturm jede Sekunde rund 43,9 t Kühlwasser von eben etwa 40 ° C an. (2) Uran ist ein sehr giftiges Schwermetall und strahlt mit (je nach Isotop unterschiedlich) von rund 14.000 Becquerel je Gramm, also 14.000 Kernzerfälle je Sekunde und Gramm. Ein verbrauchtes Spaltelement strahlt mit etwa 100.000.000.000 Bq. Also Kernzerfälle mit Aussendung radioaktiver Strahlung je Gramm und Sekunde. Der in den Reaktoren bei der Spaltung von Uran entstehende Atommüll strahlt um viele Millionen mal stärker als Uran. Wenn Sie im AKW zeitweise beschäftigt waren, sollten Sie diese Sachverhalte ja eigentlich kennen. Raimund Kamm

    Daniel Spannbauer

    Uran selbst strahlt nicht tödlich, ist es doch ein natürlicher Stoff. Wass starhlt, sind die Spaltprodukte, die aber nur ca. 5% des Materials der abgebrannten Brennelemente ausmachen. Diese könnten in WAA abgeschieden werden, d.h. der hochradioaktive Abfall würde sich beträchtlich verringern. 3x dürfen Sie raten, wer den Trannsport zur WAA verbieten lies. Es ist die gleiche Partei, denen auch die Verfassering des 1. Kommentars hier angehört. Ach nein, ich sehe gerade: es war Ihr Ehemann, der den Kommantar unter dem Account seiner Frau verfasste. Naja, die PArtei bleibt die gleiche. Nur hat Herr Kamm auch Beziehungen zum BUND und zur WIndkraftlobby.

    Daniel Spannbauer

    Ach Herr Kamm, man hätte den Wärme tauscher dorch nur hinter die Hoichdruckturbine setzen müssen, dann wäre genug Temperatur vorhanden, wird dieser Dampf doch auch zur Zwischenüberhitzung genutzt. Im Körper finden btw. ca. 8000 ZErfälle pro Sekunde statt. Und das ganz natürlich. Uran ist vom Radioaktivitätniveau sehr harmlos, aber (wie Sie bereits sagten), ein giftiges Schwermetall. Dass Sie die Zahlen in Bq bringen soll wohl etwas mehr Angst verbreiten? Dabei sagt diese Zahl doch gar nichts aus, da Sie nur die Zerfälle pro Sekunde angibt, nicht aber die Art der dabei freigesetzten Strahlung. Uran ist Hauptsächliche Alpha-Strahler, das schirmt die Haut ab. Die Strahlung durch den Zerfall der Spaltprodukte ist um einiges heftiger. Aber was stark strahlt (veile Zerfälle pro Sekunde) strahlt nicht lang...das ist das Schöne an der Halbwertszeit. Nach 300-400 Jahren müssen Sie das Zeug schon in den Körper bringen, um wirklich Schaden davon zu tragen.

    Christine Kamm

    Herr Spannbauer, ich selbst bin kein Kernphysiker, sondern habe mich nur wegen der Entsorgung des Atommülls seit rund drei Jahrzehnten mit diesem Thema befasst. Wenn Sie sich Grundkenntnisse aneignen wollen, können Sie bei Wikipedia anfangen "Von abgebrannten Brennelementen geht mit Halbwertszeiten von bis zu 24.000 Jahren über lange Zeitspannen ein erhebliches Strahlenrisiko aus. Zum Beispiel überschreitet die Oberflächenstrahlendosis eines typischen Brennelements 10 Jahre nach der Entfernung aus einem Reaktor 100 Sv/h. Dabei handelt es sich um ein Vielfaches der tödlichen Äquivalenzdosis für Menschen, die bei 5 Sv liegt.“ https://de.wikipedia.org/wiki/Verbrauchter_Kernbrennstoff Oder mal bei Quarks lesen https://www.quarks.de/technik/energie/so-koennte-man-atommuell-recyceln-transmutation/ Nach meinem Laiensachverstand enthalten jedoch beide Beiträge auch Fehler bzw. Ungenauigkeiten, die zu Fehlschlüssen verleiten. Raimund Kamm

    Viktoria Reissler

    "Jedoch fielen je Reaktor und Kühlturm jede Sekunde rund 43,9 t Kühlwasser von eben etwa 40 ° C an. ".......................................................................................................................... Schon wieder Quatsch. Den Kühlturm verließen pro Block und Sekunde ca. 1m³ Wasser pro Block, als Dampf natürlich.....

    Daniel Spannbauer

    Ach Herr Kamm, man muss kein Kernphysiker sein, Basiskenntnisse, wie sie in der Realschule vermittelt werden, reichen schon. Je länger die Halbwertszeit, desto geringer das Strahlungsniveau da weniger Zerfälle pro Sekunde. Ist doch eigentlich ganz einfach. Angst müssen Sie vor den Stoffen mit Kurzer Halbwertszeit haben. Der Rest ist raiologisch ziemlich langweilig. Und genau diese kurzlebigen Stoffe sind es, die starke Strahlung der Brennelemente ausmachen. Interessiert Sie nicht, schon klar. Sie schüren lieber weiter Angst. Laiensachverstand triffts leider ziemlich genau.... Nebenbei: Transmutation findet bereits jetzt in jedem Kernkraftwerk statt, ist also nichts neues. Hier mal was, dass das ganze erklärt... https://youtu.be/jM-b5-uD6jU?si=1f8rlP8pCp39a_MM

    Viktoria Reissler

    Vonseiten der Sprengfirma war anscheinend der 11.9. anvisiert. Dies wurde jedoch von RWE aus Pietätsgründen (Türme fallen am 11.9......) wieder verworfen. Momentan ist Mitte Oktober geplant, wie aus Insiderkreisen berichtet........................

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