Altlandrat Hubert Hafner mag nicht länger Kreisrat sein
Plus Warum der CSU-Kommunalpolitiker den Kreistag bereits mit Ablauf des ersten Halbjahres verlassen wollte. Und weshalb daraus bislang nichts geworden ist.
60 Namen standen auf der Kreistagsliste der CSU vor zweieinhalb Jahren. "Eingerahmt" von Platz 58, dem früheren Bundestagsabgeordneten Georg Nüßlein, und Platz 60, dem inzwischen fraktionslosen Landtagsabgeordneten Alfred Sauter, tauchte weitere Parteiprominenz auf: Der scheidende Landrat Hubert Hafner hatte sich vom damaligen CSU-Kreisvorsitzenden Sauter überzeugen lassen, für das Amt eines Kreisrates zu kandidieren. Damit war viel Kalkül verbunden: Bei Hafner kam es nicht darauf an, ob er oben oder unten auf einer Parteiliste steht. Als Landrat, der er fast ein viertel Jahrhundert war, fiel der Ichenhauser auch am Ende des Stimmzettels auf.
Dieser Personalcoup war Teil der Sauterschen Strategie, zu der Zeit CSU-Kreisvorsitzender, sich gegen Parteien wie die AfD oder die Linke zu stemmen, die sich beide anschickten, in den Günzburger Kreistag zu kommen. Der Alternative für Deutschland ist das mit einem Stimmanteil von 8,4 Prozent gelungen, was fünf Sitze im Kreistag bedeutete. Die Linke kam mit 1,5 Prozent auf einen Sitz (Junge Union vier Sitze, FDP drei). Nach der CSU (23 von insgesamt 60 Sitzen) reihten sich Freie Wähler (15,5 Prozent, neun Sitze) und Grüne (15,2 Prozent, ebenfalls neun Sitze) vor der SPD ein, die bereits ein einstelliges Stimmenanteilergebnis aufwies (9,7 Prozent, sechs Sitze). Dennoch hatte Hubert Hafner mutmaßlich sein Scherflein dazu beigetragen, dass die CSU nicht noch mehr verlor als ohnehin schon: Mit 37,3 Prozent waren gegenüber der Kommunalwahl aus dem Jahr 2014 satte 12,2 Prozentpunkte eingebüßt worden. Damals kratzte die CSU im Landkreis noch an der 50-Prozent-Marke.
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