
Medikamentenmangel in den Apotheken im Kreis: Was fehlt und warum

Plus Kein Fiebersaft und Schmerzmittel: Wegen Lieferengpässen sind nicht immer alle Medikamente in den Apotheken im Landkreis verfügbar. Die Gründe dafür sind vielfältig.

Für Eltern ist es oft das Schlimmste, wenn das eigene Kind krank ist. Noch schlimmer, wenn dann das passende Medikament für den Sohn oder die Tochter nicht vorrätig ist. Doch diese Situation ist in diesem Jahr keine seltene. Laut dem Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) gibt es derzeit bei über 250 Arzneimitteln Lieferschwierigkeiten. Die Gründe für die Knappheit, die bereits seit vielen Jahren besteht, sind vielfältig. Die Apotheken im Landkreis berichten von einem Ausnahmezustand, der sich angebahnt hat und für den wenig Besserung in Sicht ist.
Der Kostendruck im Gesundheitswesen nimmt zu
Die Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände (ABDA) nennt vielfältige Ursachen für die Knappheit bei einigen Medikamenten. So etwa den Kostendruck im Gesundheitswesen. "Global betrachtet findet die Wirkstoffproduktion für den Weltmarkt aus Kostengründen oft in wenigen Betrieben in Fernost statt", erklärt die ABDA die Lieferengpässe. Antibiotika etwa würden häufig in China und Indien produziert. "Steht die Produktion zeitweilig still oder wird eine Charge aus Qualitätsgründen nicht freigegeben, können auch große Hersteller in Europa ihre Fertigarzneimittel nicht liefern." Jan-Thomas Jaud, Apotheker und Inhaber der vier Kompetenzapotheken in Günzburg kann das bestätigen. "Die Situation mit den Lieferengpässen gibt es schon seit vier, fünf Jahren und nimmt weiter zu." Der Hintergrund sei die weltweite Zentralisierung.
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