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Sicherheitslage im Landkreis Günzburg: Weniger Straftaten und steigende Aufklärungsquote

Landkreis Günzburg

Zahl der Straftaten im Landkreis Günzburg ist deutlich gesunken

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    Die Zahl der Straftaten im Landkreis Günzburg ist im Vorjahr erneut gesunken. Das geht aus der polizeilichen Kriminalstatistik hervor, die jetzt beim Sicherheitsgespräch in Günzburg vorgestellt wurde.
    Die Zahl der Straftaten im Landkreis Günzburg ist im Vorjahr erneut gesunken. Das geht aus der polizeilichen Kriminalstatistik hervor, die jetzt beim Sicherheitsgespräch in Günzburg vorgestellt wurde. Foto: Marijan Murat/dpa (Symbolbild)

    Wie ist die Sicherheitslage im Landkreis Günzburg und in der Stadt Günzburg? Darüber hat sich Polizeipräsidentin Claudia Strößner gemeinsam mit Landrat Hans Reichhart und Oberbürgermeister Gerhard Jauernig zusammen mit Vertretern der Polizeidienststellen und Behörden beim jährlichen Sicherheitsgespräch im Günzburger Rathaus unterhalten. Dabei gab es gute Nachrichten: Nicht nur liegt die Aufklärungsquote in der Region deutlich über dem bayernweiten Durchschnitt, auch die Zahl der Straftaten ist stark zurückgegangen.

    Während im Jahr 2023 für den Landkreis 4583 Straftaten registriert wurden, waren es 2024 insgesamt 4514 Straftaten, wie aus der polizeilichen Kriminalstatistik hervorgeht. Für das Stadtgebiet Günzburg gilt eine ähnliche Entwicklung. Hier sanken die Fallzahlen im Jahr 2024 um 165 auf 1366 Straftaten. Die Polizeidienststellen im Landkreis konnten die Aufklärungsquote im Vergleich zum Vorjahr um fünf Prozentpunkte auf 69,3 Prozent steigern (Vorjahr 64,3 Prozent). Im Stadtbereich Günzburg lag die Aufklärungsquote sogar bei 69,7 Prozent. Zum Vergleich: Für ganz Bayern wurde zuletzt eine Quote von 64,9 Prozent errechnet. Sie zeigt das Verhältnis von aufgeklärten Fällen zu allen von der Polizei registrierten Fällen. Als aufgeklärt gilt eine Tat, wenn mindestens ein namentlich bekannter oder auf frischer Tat ergriffener Tatverdächtiger festgestellt worden ist.

    Durch den Rückgang der Straftaten sank auch die Kriminalhäufigkeitszahl im Landkreis von 3522 um 2,4 Prozent auf 3436. Für den Bereich der Stadt Günzburg war ein Rückgang von 7126 im Jahr 2023 um 12,3 Prozent auf 6247 zu verzeichnen. In der Kriminologie wird die Häufigkeitszahl als vergleichbares Gradmaß für die Anzahl der polizeilich registrierten Straftaten je 100.000 Einwohner verwendet. Sie drückt die durch die Kriminalität verursachte Gefährdung aus. Das Risiko, Opfer einer Straftat zu werden, sinkt demnach im Landkreis Günzburg. Bayern als sicherstes Bundesland im Bundesgebiet weist im statistischen Vergleich eine Häufigkeitszahl von 4218 auf.

    Sicherheitslage im Kreis Günzburg: Polizeipräsidentin berichtet über Rückgang der Straftaten

    Eine vorsichtig optimistische Entwicklung erfährt laut Polizeiangaben auch die Verkehrsunfallstatistik. Wurden für den Landkreis im Jahr 2023 noch 3813 Verkehrsunfälle durch die Polizei aufgenommen, waren es im Jahr 2024 noch 3739 Verkehrsunfälle. Dies entspricht einem Rückgang von 1,9 Prozent. Eine ähnlich positive Entwicklung zeigt sich auch für den Bereich der Stadt Günzburg. Während im Jahr 2023 insgesamt 925 Verkehrsunfälle registriert wurden, kam es 2024 noch zu 874 Verkehrsunfällen (-5,5 Prozent).

    Kräftig angestiegen ist allerdings die Zahl der Menschen, die bei Unfällen im Landkreis verletzt wurden. 681 verletzte Personen wurden registriert, das entspricht einer Steigerungsrate im Vergleich zum Vorjahr von 13,9 Prozent. Positiv dagegen ist der Rückgang der Verkehrsunfalltoten. Im Landkreis Günzburg kamen 2024 sechs Personen ums Leben (Vorjahr neun). „Die positive Entwicklung der allgemeinen Kriminalitätslage ist insbesondere dem professionellen Engagement der polizeilichen Einsatzkräfte in deren täglichen Arbeit geschuldet. Allerdings zeigt die Verkehrsunfallstatistik auch eindrücklich auf, dass wir den Schwerpunkt weiter in die konsequente Bekämpfung der Hauptunfallursachen sowie in die Verhinderung und Verfolgung von Trunkenheits- und Drogenfahrten legen werden“, so Polizeipräsidentin Claudia Strößner.

    Sicherheitsgespräch in Günzburg: Polizei berichtet von positiven Entwicklungen

    Landrat Hans Reichhart und Oberbürgermeister Gerhard Jauernig bedankten sich bei der Polizei für die wertvolle Kooperation und die geleistete Arbeit. Nicht zuletzt bei dem verheerenden Hochwasser vor einem Jahr und auch bei vielen anderen Themen zeige sich, wie wertvoll die gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit und der regelmäßige Austausch ist. (AZ)

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