Offingen bringt seinen Hochwassereinsatzplan auf den neuesten Stand: Das beschloss der Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung. Wie Bürgermeister Thomas Wörz (SPD) mitteilt, geht die Gemeinde damit einen weiteren, konsequenten Schritt in Richtung einer besseren Vorsorge und strukturierten Notfallplanung.
Feuerwehr in Offingen mit neuer technischer Ausstattung
Der neue Plan wurde laut Mitteilung unter Federführung von Feuerwehrkommandant Marcel Strehle in enger Abstimmung mit dem Bürgermeister vollständig überarbeitet und an die aktuellen Anforderungen angepasst. Im Ernstfall will die Gemeinde so schnell, koordiniert und wirkungsvoll handeln können. „Mit einem klaren Fokus auf den Schutz von Menschen, Sachwerten und kritischer Infrastruktur“, betonte Wörz.
Er erklärte in der Sitzung: „Wir haben aus den vergangenen Ereignissen gelernt und machen unsere Hausaufgaben.“ Der Bürgermeister nannte Beispiele: In den letzten Monaten habe Offingen nicht nur den Einsatzplan aktualisiert, die Gemeinde investierte auch in ihre technische Ausstattung. Sie schaffte zum Beispiel eine leistungsfähige Pumpe zur Entlastung überfluteter Bereiche an. Darüber hinaus beauftragte sie ein externes Ingenieurbüro damit, mögliche Hochwasserschutzmaßnahmen zu analysieren und Verbesserungsvorschläge zu machen.
So funktioniert der neue Einsatzplan bei Hochwasser in Offingen
Der neue Einsatzplan gliedere sich demnach in sechs Sachgebiete. Darunter fallen etwa Lage, Einsatz, Versorgung sowie Presse- und Öffentlichkeitsarbeit. Zudem definiere der Plan klare Abläufe bei unterschiedlichen Hochwasserlagen. Neben Feuerwehr, Bauhof, Kläranlage und Verwaltung seien auch ehrenamtliche Helfer eingebunden. Die Alarmierung erfolge unter anderem über digitale Informationskanäle wie WhatsApp oder Instagram.
Kennzeichnung von Gebäuden bei Evakuierungen
Der Gemeinderat regte an, bei künftigen Evakuierungen eine einheitliche Kennzeichnung betroffener Gebäude einzuführen – mit Angaben zur Lage, Erreichbarkeit, etwaigen Ölschäden und Heizsystemen. Die finale Ausgestaltung dieser Maßnahme soll im Katastrophenausschuss weiter beraten werden.
„Der neue Einsatzplan ist nicht das Ende, sondern ein weiterer Schritt in einem langfristigen Prozess. Wir setzen alles daran, unsere Gemeinde so gut wie möglich auf extreme Wetterereignisse vorzubereiten“, erklärte Bürgermeister Wörz. „Sicherheit für unsere Bürgerinnen und Bürger hat dabei oberste Priorität.“
Der Einsatzplan wird regelmäßig überprüft und bei Bedarf fortgeschrieben. Die Verwaltung bedankt sich in der Mitteilung bei allen Mitwirkenden für ihr Engagement und ruft die Bevölkerung zur aktiven Teilhabe auf – durch Wachsamkeit, Nachbarschaftshilfe oder Mithilfe im Krisenfall. (AZ)
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