Janine Berger hat ihren Sport immer geliebt. Selbst, so schreibt sie es auf ihren Social Media-Profilen, als sie sich nach ihrer vielleicht größten „Niederlage“ jahrelang wie eine Versagerin fühlte. Es gab Menschen, die die Profiturnerin aus Bubesheim nach dem knappen vierten Platz bei den Olympischen Spielen in London 2012 hätten aufbauen können und sollen. Ihre Trainer – ihre Bezugs- und Vertrauenspersonen, wie sie sie nennt – waren jedoch der Grund, wieso die heute 28-Jährige lange brauchte, um vom Boden aufzustehen, auf dem sie sich nach den Spielen zumindest seelisch befand. „Es wurde sogar noch nachgetreten“, schreibt sie kurz vor dem Jahreswechsel in einem Statement auf Instagram. „Im Prinzip war ich wie ein Produkt. Wenn ich Leistung erbrachte, wurde ich genutzt. Wenn ich verletzt war, wurde ich in den Müll geworfen und musste schauen, wie ich selber wieder fit werde.“
Bubesheim
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