Archäologe erwartet einen „Knüller“ in Illertissen
Vor etwa einem Jahr wurde in Illertissen eine Badeanlage aus der Römerzeit entdeckt. Nun stellt sich die Frage, wo der Rest des Hauses liegt.
Der Fund gilt bei Archäologen als Sensation: Im vergangenen Jahr wurden auf einer Baustelle an der Vöhlinstraße die Reste einer Badeanlage aus der Römerzeit entdeckt. Seither steht fest: Illertissen ist älter als gedacht, wohl zwischen 400 und 500 Jahre. Genau lässt sich das noch nicht sagen: Zwar sind die Fundstücke wie Tonscherben und Mauerteile inzwischen geordnet und beschrieben. Doch der Römerzeitexperte Stefan Reuter aus Neu-Ulm muss sie noch eingehender begutachten. Sein Bericht wird für Ende September erwartet, er soll in der Reihe „Geschichte im Landkreis Neu-Ulm“ erscheinen. Derweil stellt sich die Frage, was im Umfeld des Fundortes noch so alles im Boden schlummert. Schon jetzt deutet sich an: möglicherweise einiges.
Denn zu dem Bad müssten ein Haus, ein Anwesen oder eine Straße gehört haben. Das alles wurde noch nicht gefunden. Experten nehmen jedoch an, dass das bald erfolgen könnte: Denn im kommenden Jahr soll die Vöhlinstraße bergaufwärts saniert werden. „Das könnte einen Knüller geben“, sagt Kreisarchäologe Richard Ambs. Er geht davon aus, dass dann weitere Relikte aus der Römerzeit gefunden werden können. Immerhin hätten sich Landgüter wie das in Illertissen vermutete durchaus mal auf eine Fläche von einem Quadratkilometer erstrecken können. Damit die Straßenarbeiten keine Schäden anrichten, sollen also Archäologen dabei sein. Wie das genau umgesetzt werden kann, soll demnächst bei einem Treffen in Illertissen festgelegt werden, heißt es. (Lesen Sie dazu einen Kommentar von Redakteur Jens Carsten: Römerspuren in Illertissen: Erst schauen, dann bauen).
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