Bayern sichert sich Sputnik-Impfstoff: Was heißt das für den Kreis Neu-Ulm?
Plus Der Freistaat Bayern sichert sich überraschend Sputnik-Impfstoff bei R-Pharm in Illertissen. Was bedeutet das für die fehlenden Genehmigungen und den Standort?
Wann bei R-Pharm in Illertissen die Impfstoff-Produktion starten kann, ist zwar noch offen. Nichtsdestotrotz hat sich der Freistaat Bayern schon jetzt ein erstes Kontingent des russischen Vakzins Sputnik V gesichert, obwohl die Prüfung durch die Europäische Arzneimittelbehörde (EMA) noch aussteht. Bis zu 2,5 Millionen Dosen erhoffen sich Bayerns Ministerpräsident Markus Söder und sein Gesundheitsminister Klaus Holetschek (beide CSU) durch eine am Mittwoch im Werk in der Vöhlinstadt unterzeichnete "Absichtserklärung". Dass sich der Freistaat damit vorbei an der EU sowie der Bundesregierung Impfstoff beschaffen will, sorgt im Neu-Ulmer Landratsamt für gewisse Verwunderung. Gleichzeitig steigt die Erwartungshaltung - nicht nur gegenüber der Behörde.
Neu-Ulms Landrat Thorsten Freudenberger (ebenfalls CSU) hatte von den Impfstoff-Plänen seiner Parteikollegen erst am Bildschirm über die Pressekonferenz nach der Kabinettssitzung erfahren. Weil er sich derzeit im Osterurlaub befindet, wollte er sich dazu nicht äußern und verwies an seinen diensthabenden Stellvertreter Franz-Clemens Brechtel. Der erklärte, dass das Landratsamt für die Impfstoff-Beschaffung nicht zuständig sei. Das ist "normalerweise Aufgabe des Bundes". Wie kommt es aber, dass dann jetzt der Freistaat selbst tätig wird? Bislang sei es ja offensichtlich ein "europäisches Problem" gewesen, das "nicht so gut funktioniert hat", meint Brechtel. "Vielleicht hat man daraus gelernt."
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