
Der große Traum vom Schulabschluss


Vor einigen Jahren hat Sylvia Rohrhirsch eine Bildungsanstalt in Kenia mitbegründet. Das Projekt funktioniert – aber es steht vor Herausforderungen.
Heiß war es, aber herzlich: Mit Eindrücken wie diesen ist kürzlich ist eine Delegation aus der Region von einer Reise ins nordkenianische Hochland zurückgekehrt. Unter Leitung von Sylvia Rohrhirsch aus Bellenberg ging es ins Umland von Eldoret, wo die in der Auslandshilfe tätige Krankenschwester dank vieler Spenden vor einigen Jahren ein Schulprojekt ins Leben gerufen hat – gemeinsam mit Felix Limo, einem ehemaligen Weltklasse-Langstreckenläufer. Der einstige Weltrekordhalter, der demnächst in Illertissen bei dem Benefizlauf „Rund-Bike-Rock“ starten will, hieß die Besucher willkommen, unter denen auch die Illertisser Stadträte Ansgar Batzner und Susanne Kränzle-Riedl waren. Auch die rund 180 Kinder, die momentan in der Einrichtung betreut werden, freuten sich sichtlich. Mit der Felison’s School erhalten sie die Chance, ihr Leben selbst in die Hand zu nehmen. Denn Schulbildung sei in den von Armut geprägten Landstrichen Kenias eher selten zu bekommen, sagt Rohrhirsch. Und weiß: Ihre Arbeit ist noch lange nicht getan.
Momentan können die Kinder nur bis einschließlich der fünften Klasse unterrichten werden. Der Bau weiterer Klassenzimmer ist zwar bereits in Planung, aber noch fehlen dringend benötigte Spenden: 3000 Euro wollen gesammelt werden, damit ein Raum für die Sechstklässler errichtet werden kann. Günstig? Nicht im Verhältnis zu den dortigen Lebenshaltungskosten, sagt die 54-jährige Bellenbergerin. Ein Lehrer verdiene in Kenia im Monat umgerechnet 65 Euro. Beim Projekt Klassenzimmer dränge die Zeit: Zum Jahreswechsel sollte es fertig sein, denn in Kenia starte das Schuljahr im Januar. Vorgesehen ist, dass alle zwölf Monate ein neues Klassenzimmer dazukommt. Und dass am Ende die Schüler nach der neunten Klasse ihren Abschluss machen können. Doch auch dann sei die Arbeit noch nicht vollendet, sagt Rohrhirsch. Wer danach nicht auf eine weiterführende Schule gehen kann, soll in Eldoret eine Berufsausbildung machen können. Aber bis dahin sei es noch ein weiter Weg, sagt die Bellenbergerin: „Es wird sicher nicht langweilig.“
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