Landratskandidatin aus Illertissen: Wie die Newcomerin punkten könnte
Mit Kliniken und Nuxit ist Landrat Freudenberger durch ein politisches Stahlbad gegangen. Susanna Oberdorfer-Bögel ist weniger erfahren. Das könnte ihr Vorteil sein.
Der Wahlkampf im Landkreis Neu-Ulm nimmt Fahrt auf: Mit Susanna Oberdorfer-Bögel haben die Freien Wähler eine aussichtsreiche Bewerberin um den Chefsessel im Landratsamt gefunden. Im Jahr 2016 war sie mit einigen Mitstreitern gegen das Aus der Illertisser Geburtenabteilung auf die Barrikaden gegangen. Und das ziemlich wirkungsvoll: Ein Bürgerentscheid zum Erhalt der Station ging im Sinne der Initiatoren aus, auch wenn er am Ende politisch nicht umgesetzt wurde. Susanna Oberdorfer-Bögel dürfte also vielen Menschen im Landkreis bekannt sein – und das längst nicht nur im Süden, wo das Thema seine größte Brisanz entfaltete. Aber reicht das aus, um den Landrat Thorsten Freudenberger bei der Wahl zu überflügeln?
Landrat Freudenberger kann solide erste Amtszeit vorweisen
Immerhin kann der Amtsinhaber durchaus eine solide erste Amtszeit vorweisen. Auch wenn er bisweilen einiges zu schlucken hatte: Mit dem Millionendefizit der Kliniken und dem darauf folgenden, zähen Reformprozess fielen ihm große Probleme überraschend vor die Füße. Kommen gesehen will diese Misere jedenfalls niemand haben. Und dann noch der geplante Nuxit, der Ausstieg der Stadt Neu-Ulm aus dem Kreisverbund. Der bescherte viele Querelen und führte zu einem Zerwürfnis zwischen dem Landrat und dem Neu-Ulmer Oberbürgermeister. Man könnte also durchaus sagen: In den vergangenen Jahren ist Freudenberger gewissermaßen durch ein politisches Stahlbad gegangen. So leicht dürfte ihn jedenfalls nichts mehr aus dem Sattel werfen. Als Newcomerin ist Susanna Oberdorfer-Bögel da weitaus weniger versiert.
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