
Naturschützer setzen Kampf gegen Illerkraftwerk fort

Plus Nach der Niederlage vor Gericht gehen die Kläger in Berufung. Sie sehen Fehler im Urteil und legen ein neues Gutachten vor. Der Bauherr will bald loslegen.

Der Rechtsstreit um den Einbau eines Schachtkraftwerks in ein Wehr bei Dietenheim geht weiter: Mit seiner Klage gegen die Baugenehmigung war der Bund Naturschutz im November 2018 vor dem Verwaltungsgericht in Sigmaringen gescheitert – will den Kampf aber nicht aufgeben. Nun wurde bei der nächsthöheren Instanz, dem Verwaltungsgerichtshof in Mannheim, ein Antrag auf Berufung eingereicht.
Die Gegner des Kraftwerks erwarten negative Auswirkungen für die gesamte Iller. Das bekräftigten sie am Montag bei einem Ortstermin am Wehr. Mit dabei war auch der Landesvorsitzende des Bundes Naturschutz, Richard Mergner. In der 84 Seiten umfassenden Urteilsbegründung aus Sigmaringen sehen die Kläger „grobe fachliche Fehler“. Die wollen sie nun in Mannheim anführen. Kritisiert wird, dass im Verfahren zur Genehmigung des Kraftwerkbaus keine Umweltverträglichkeitsprüfung erstellt wurde. Diese exakte Untersuchung der Auswirkungen der Anlage auf die gesamte Iller fehle, sagt Bernd Kurus-Nägele, der Geschäftsführer des Bundes Naturschutz im Kreis Neu-Ulm. Sie müsse aber her: Fischarten wie Huchen und Äschen seien in Gefahr. Zu diesem Fazit komme ein Gutachten, das der Bund Naturschutz vorlegen will.
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