Sagenhaftes Illertissen: Wo die spukende Agnes zu Hause ist
Plus Um das Illertisser Schloss rankt sich eine schaurige Sage. Das steckt dahinter.
Die Grafen von Kirchberg schienen schon seit jeher eine besondere Verbindung zu Tod und Übersinnlichem zu besitzen. Im Schloss Illerzell, in dem einst die Wullenstetter Linie der Adelsfamilie residierte, soll im fernen Jahr 1250 ein gewisser Wilhelm, versehen mit dem Attribut „der Starke“, seinen eigenen Vater erschlagen haben. Nun befand der Sohn sich im hohen Mittelalter mit dieser Tat aber in bester schlechter Gesellschaft, wie allein der Verweis auf den Habsburger Johann Parricida belegt; Parricida bedeutet Vater- beziehungsweise Verwandtenmörder. So hätten die Mönche des Klosters Wiblingen auch den starken Wilhelm fortan genannt, wenn man der Erzählung Glauben schenken kann. Von postmortalen übersinnlichen Erscheinungsformen des Grafen wird jedoch nichts berichtet; im Gegensatz zu einer verehelichten Nachfahrin.
Wir machen einen Sprung in die erste Hälfte des 15. Jahrhunderts. Graf Eberhart, zwischenzeitlich der Vierte, oder nach anderen Quellen der Siebte seines Namens, entschließt sich, seinen bisherigen Sitz in Wullenstetten aufzugeben und nach Illertissen umzusiedeln. Die dortige, vermutlich bereits unter den Herren von Aichheim errichtete Höhenburg war strategisch eindeutig die bessere Wahl für den Adligen. Was er sicher nicht wissen konnte: Einige Zeit nach dem Umzug sollte es in den gräflichen Gemächern recht unheimlich werden.
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