Medizinische Versorgung vor 200 Jahren
Babenhausen Bereits vor 200 Jahren haben in Babenhausen Heilkundige und Ärzte gewirkt, die sich nach Kräften für Gesundheit und Wohlergehen der Bürger eingesetzt haben. Dr. Barbara Kreuzpointner, Vorsitzende des Historischen Vereins Babenhausen, hat in Chroniken und alten Aufzeichnungen gestöbert und dabei viel Interessantes über die ersten Ärzte im Fuggermarkt entdeckt. Bei einem Vortrag referierte sie über ihre Erkenntnisse.
Als ersten Heilarzt hat sie den im Jahr 1765 in Vorarlberg geborenen Dr. Mattias Gassner ausfindig gemacht. Er schloss sein Medizinstudium in Wien 1788 mit Auszeichnung ab. Ab dem Jahr 1797 wirkte Dr. Gassner als "fürstlicher Leibarzt und Landesphysikus (Amtsarzt)" in Babenhausen. Weil es damals noch keine Apotheke im Fuggermarkt gab, erhielt Dr. Gassner die Dispens zur Führung einer eigenen Hausapotheke, verraten die Aufzeichnungen. Der sehr bedeutende Arzt, der den Grauen Star heilen konnte, verstarb 1841 in Günzburg.
Sein Nachfolger, der hochfürstliche Hofarzt Dr. Anton Gruber, wirkte bis 1816 in Babenhausen. Eine Grabplatte an der Friedhofskapelle erinnert heute noch an seine Frau, die in jungen Jahren bei der Geburt ihres dritten Kindes verstorben ist. Der im Jahr 1790 in der Nähe von Ravensburg geborene Johann Baptist Reiner habe über Krebserkrankungen des Auges promoviert, hat Dr. Kreuzpointner in Erfahrung gebracht. Er sei einst über Landshut nach Babenhausen gekommen, wo er 1829 im Alter von nur 39 Jahren verstorben ist.
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