Als das Wiley noch ein Gefangenenlager war
Vor gut 70 Jahren endete der Zweite Weltkrieg – für tausende Insassen von Lagern ging er allerdings noch weiter.
70 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges zählt das Wiley zu den begehrtesten Stadtvierteln Neu-Ulms. Wo einst Kasernen standen, sind heute moderne Häuser und großzügige Grünanlagen mit vielen Freizeitangeboten zu finden. Viele derer, die heute dort wohnen und spielen, wissen nicht mehr, was noch vor 70 Jahren auf genau diesem Gelände geschah. Unser Mitarbeiter Gerrit-R. Ranft hat sich auf Spurensuche begeben.
Zwischen Ende April 1945 und Oktober 1946 unterhielten die amerikanischen Besatzungstruppen in der damaligen Ludendorff-Kaserne, dem heutigen Wiley-Nord, und den südöstlich angrenzenden Kornfeldern das gut 50 Hektar große Kriegsgefangenenlager „PWTE 314“. Wie viele Menschen dort auch nach dem offiziellen Kriegsende festgehalten wurden, ist unklar. Die Gefangenen wurden bei ihrer Einlieferung nicht registriert. Die Angaben schwanken zwischen 60000 und 80000 – alle Schätzungen beruhen auf Angaben der einstigen Gefangenen und deren Erinnerungsvermögen. Das mit Wachtürmen und einem Zaun aus Stacheldrahtrollen gesicherte Lager unter freiem Himmel war mit weiteren Stacheldrahtreihen in einzelne Abteilungen gegliedert, die jeweils rund 10000 Mann aufnehmen konnten.
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