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Bürgerabend in Dietenheim: Gemeinsam für Zukunft, Soziales und Nachhaltigkeit

Dietenheim

In Dietenheim läuft es, weil viele zusammenhelfen

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    Die „Crazy Girls“-Showtanzgruppe aus Regglisweiler stellte ihr neuestes Programm beim Bürgerabend in Dietenheim vor und erhielt viel Beifall.
    Die „Crazy Girls“-Showtanzgruppe aus Regglisweiler stellte ihr neuestes Programm beim Bürgerabend in Dietenheim vor und erhielt viel Beifall. Foto: Wilhelm Schmid

    Für jede Gemeinde ist es von großer Bedeutung, dass alle am Gemeinschaftsleben Beteiligten, vom Bürgermeister über Verwaltung und Gemeinderat bis zur Bürgerschaft, stets im Gespräch bleiben, um das Gemeinwesen voranzubringen. Zum zweiten Mal wurde deshalb in Dietenheim anstelle der früheren Neujahrsempfänge ein Bürgerabend ausgerichtet, der aus einem umfassenden Rechenschaftsbericht des Bürgermeisters und einem bunten Rahmenprogramm bestand. Die Stadthalle war sehr gut besucht, als Stadtrat Felix Wiederer vom E-Piano mit seinen „Holys“, einer neunköpfigen Gesangsgruppe, den Abend mit vorzüglichen Liedvorträgen eröffnete.

    Für die Brandenburgschulen gibt Dietenheim 5,6 Millionen Euro aus

    Bürgermeister Christopher Eh stellte die Kinder- und Jugendarbeit an den Beginn seiner immer wieder von Beifall unterbrochenen Ausführungen. Jedem Kind in der Stadt steht ein Kita-Platz zur Verfügung, und aktuell ist mit dem 5,6-Millionen-Euro-Projekt „Um- und Neubau der Brandenburgschulen“ eines der größten Bauvorhaben in der Geschichte Dietenheims am Start. Die Sozialarbeit für die junge Generation wird durch vier hauptamtliche Kräfte erfolgreich betrieben, und der neue Multifunktionsplatz wird gerne angenommen. Lobende Erwähnung fand auch das neue soziale Netzwerk der Beratungsorganisationen, die im renovierten Gebäude Königstraße 65 zusammenarbeiten und dort vielen Menschen in der Region Hilfe anbieten.

    Hohe Anerkennung gab es auch für die „leistungsfähige und verlässliche Handwerks- und Gewerbestruktur, die auch in Krisenzeiten sichere und auskömmliche Arbeit für viele Menschen bietet.“ Die Stadt, so Eh, unterstütze dies durch die Neuanlage von Gewerbegebieten. Zum Thema Seniorenarbeit erwähnte Eh das Projekt „Gemeinsam Lebensqualität gestalten“ mit der Initiative „Kleine Hilfen“ sowie das geplante „Betreute Wohnen“ auf dem Gelände des früheren St.-Josef-Kindergartens und die Wiederherstellung der Nahversorgung in Regglisweiler.

    Beim Stichwort Wohnraum kam eine Reihe von begonnenen und geplanten Projekten zur Sprache. Breitbandausbau und Digitalisierung der Verwaltung nahmen großen Raum in der Ansprache ein, ebenso wie die Bemühungen zum Klimaschutz. Schon jetzt produziere die Stadt jährlich zwei Millionen Kilowattstunden CO₂-freien Strom aus eigenen Anlagen, große Erweiterungen sollen kommen. Das Solarthermieprojekt habe sich leider nach der Machbarkeitsstudie als unwirtschaftlich erwiesen, aber auch die nun vorgesehene kleinere Version werde gute Fortschritte für Schulcampus und Privathaushalte bringen.

    Dietenheim muss immer mehr Aufgaben bewältigen

    Bürgermeister Eh versicherte, dass die Stadt stets auf Ausgabendisziplin achte und alle zur Verfügung stehenden Zuschussmöglichkeiten auszuschöpfen versuche. Die Gemeindeprüfungsanstalt bescheinige stets geordnete Verhältnisse, wobei die kommunalen Finanzen laufend mehr Unterstützung benötigten, weil immer mehr Aufgaben von oben nach unten verschoben würden. Die durchaus erfolgreiche Arbeit funktioniere nur, weil sich rund hundert städtische Mitarbeitende stets mit vollem Engagement einbrächten und weil rund vierzig Vereine sowie zahlreiche karitative Organisationen und eine große Anzahl engagierter Mitbürgerinnen und Mitbürger sich mit großem Einsatz der Bewältigung vielfältiger Aufgaben annähmen.

    Die „Crazy Girls“ aus Regglisweiler gaben die Uraufführung ihres neuesten Showtanzprogramms zum Besten, was ebenfalls mit begeistertem Applaus bedacht wurde. Die Gruppe tritt am Samstag, 31. Mai, beim „Bundesfinale – Rendezvous der Besten“ in Leipzig an und erhofft sich dort eine Fortsetzung der jahrelangen Reihe großer Erfolge. Mit einem umfassenden Bilderrückblick über die vergangenen zwölf Monate wurden Erinnerungen an schöne Gemeinschaftsleistungen sowie attraktive Veranstaltungen wachgerufen.

    Ein kommunalpolitischer Programmpunkt kam ebenfalls gut an: Aus einem Topf von mehr als 30 Fragen aus der Einwohnerschaft zog Moderatorin Melanie Reuter sechs Fragen, die von Bürgermeister Christopher Eh, Stadtkämmerer Alfred Stoerk und Bauamtsleiter Jonas Merk ausführlich beantwortet wurden. Die Themen reichten von der Transparenz der Ratsarbeit über Straßenbeleuchtung, Ganztagsbetreuung Bürokratieabbau und Digitalisierung bis zu überörtlichen Zuschüssen. Die restlichen Fragen, so Merk, würden in absehbarer Zeit auf der Stadt-Homepage beantwortet.

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