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Landkreis Neu-Ulm: Welle von Betrugsfällen übers Telefon: 50-Jähriger verliert vierstelligen Betrag

Landkreis Neu-Ulm

Welle von Betrugsfällen übers Telefon: 50-Jähriger verliert vierstelligen Betrag

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    Ein Mann fiel auf Betrüger herein, die sich als Bankangestellte ausgaben.
    Ein Mann fiel auf Betrüger herein, die sich als Bankangestellte ausgaben. Foto: Lino Mirgeler, dpa (Symbolbild)

    In den vergangenen Tagen kam es im gesamten Bereich des Polizeipräsidiums Schwaben Süd/West zu einer Welle von Betrugsfällen. Dabei gelang es den Tätern, in drei Fällen fünfstellige Beträge zu erbeuten. Lediglich in einem Fall konnte ein aufmerksamer Bankmitarbeiter einen finanziellen Verlust verhindern. Die Betrüger nutzten verschiedene Maschen, um ihre Opfer zu täuschen, sei es telefonisch, per SMS oder persönlich.

    Am 2. August erhielt ein 50-jähriger Mann einen Anruf von einem vermeintlichen Bankmitarbeiter, der behauptete, das Konto des Mannes sei gehackt worden. Um die angeblichen Überweisungen ins Ausland zu stornieren, sollte der Mann seine Kontodaten und einen vierstelligen Betrag zur Stornierung eingeben. Die Betrüger schickten ihm dazu einen Link per SMS, um das pushTAN-Verfahren einzurichten. Nachdem der Mann die Daten weitergegeben hatte, wurde er durch eine E-Mail seiner Bank darauf aufmerksam gemacht, dass seine Telefonnummer für das Online-Banking geändert worden war. Erst jetzt bemerkte er den Betrug und erstattete Anzeige. Der entstandene Vermögensschaden liegt im niedrigen fünfstelligen Bereich. Die Kriminalpolizei Neu-Ulm hat die Ermittlungen aufgenommen.

    Betrugswelle in Schwaben: Konto-Hack bei Neu-Ulmer fordert hohen Preis

    In diesem Jahr wurden im Polizeipräsidium Schwaben Süd/West bereits über 40 Betrugsfälle dieser Art gemeldet, was halb so viele Fälle wie im Vorjahr sind. 2023 erbeuteten die Täter in knapp 20 Fällen fast 100.000 Euro. In diesem Jahr beläuft sich die Schadenssumme auf rund 65.000 Euro.

    Drei weitere Fälle ereigneten sich im Landkreis Lindau, einmal verhinderte ein aufmerksamer Bankmitarbeiter finanziellen Schaden. Die Polizei gibt folgende Präventionstipps:

    • Geben Sie niemals Kontodaten oder TAN-Codes am Telefon heraus.
    • Die Polizei wird niemals um Kautionszahlungen bitten.
    • Kontaktieren Sie Verwandte direkt über Ihnen bekannte Nummern.
    • Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen.
    • Sprechen Sie mit Angehörigen über diese Betrugsmaschen.
    • Bleiben Sie wachsam und wählen Sie im Zweifelsfall die Nummer 110. (AZ)
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