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Mehr als 60 Einsätze der Feuerwehr: Eindrücke vom Unwetter im Kreis Neu-Ulm

Landkreis Neu-Ulm

Rund 60 Einsätze: So war die Unwetternacht im Kreis Neu-Ulm

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    Das Unwetter am 4. Juni traf vor allem Ulm, doch auch im Kreis Neu-Ulm hinterließen Wind und Starkregen Spuren.
    Das Unwetter am 4. Juni traf vor allem Ulm, doch auch im Kreis Neu-Ulm hinterließen Wind und Starkregen Spuren. Foto: Dominik Prandl (3), Steffi Thiel (1), Christina Frank (2)

    Eine Windhose hinterließ am Mittwochabend Spuren der Verwüstung in Ulm-Donaustetten, auch im Kreis Neu-Ulm musste die Feuerwehr viele Male ausrücken – vor allem wegen umgestürzter Bäume und abgebrochener Äste. Es gab rund 60 Einsätze, davon zwei auf der A7.

    Bei Reutti und Witzighausen räumten die Einsatzkräfte abgebrochene Äste von der Fahrbahn. „Auf der Autobahn kann ja niemand anhalten und einen Ast beiseite räumen“, sagte Feuerwehr-Sprecher Wilhelm Schmid unserer Redaktion. Nach Auskunft von Kreisbrandrat Bernhard Schmidt habe es keine dramatischeren Vorfälle gegeben, führte er weiter aus. Über Neu-Ulm, Nersingen und Pfaffenhofen hagelte es.

    In Offenhausen brach ein großer Baum ab.
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    Vor allem im Norden des Landkreises stürmte und regnete es heftig, Gärten waren durch Hagelkörner weiß. An vielen Orten stürzten Bäume um und Äste brachen ab.

    Unwetter in Ulm-Donaustetten mit schweren Folgen

    In der Neu-Ulmer Innenstadt wurde es plötzlich dunkel. Dann schüttete es vom Himmel herunter samt kleinen Hagelkörnern. Straßenabschnitte wie vor dem Landratsamt waren überflutet – auch ein Stück des Fahrradwegs an der Augsburger Straße glich einem Bach. In Offenhausen an der Donau stürzte ein riesiger Ast aus der Höhe herunter. „Es kam sehr schnell und sehr stark. Es knallte fürchterlich laut gegen die Fenster. Es dauert nicht lange, dann war alles wieder vorbei – und alles war weiß“, schildert Christina Frank aus Finningen. Über diese Folgen habe sich Schlittenhund Ben gefreut, vermutlich als einer von Wenigen.

    Auch Steffi Thiel aus Holzheim beschreibt, wie sie das Unwetter erlebte: „Es war faszinierend und beängstigend zugleich, in welcher Geschwindigkeit sich alles aufgebaut hat. Ich stand im Garten, habe Fotos gemacht und die Wolken beobachtet, dem Donner von weit weg gelauscht. Einen gefühlten Wimpernschlag später fing es dann an zu stürmen und hageln. Kurz darauf waren Garten und Hof weiß, voller Hagel. Wir sind froh, zuvor noch alle Sachen auf der Terrasse in Sicherheit gebracht zu haben. Auf die Schnelle wäre dafür keine Zeit mehr geblieben. Zum Glück wurde niemand verletzt.“

    So war der Sturm: Berichte aus Neu-Ulm, Holzheim und Finningen

    Wer in der Region den Notruf wählt, erreicht in der Regel die Intergrierte Leitstelle Donau-Iller in Krumbach. Sie koordiniert die Einsätze. Angesichts des drohenden Unwetters wurden im Kreis Neu-Ulm alle Stützpunktwehren außer Vöhringen besetzt – das sind Altenstadt, Illertissen, Neu-Ulm, Senden, Straß, und Weißenhorn. Alle Notrufe aus dem Kreis Neu-Ulm wurden direkt an die Hauptwache in Neu-Ulm weitergeleitet, um möglichst schnell reagieren zu können.

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