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Tragischer Unfall im April bei Ulm mit vier Toten: Tempomessung zeigt 213 km/h

Ulm/Neu-Ulm

Unfall mit vier Toten bei Thalfingen – so schnell war der Fahrer unterwegs

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    Ein junger Mann im Mercedes und drei Senioren haben Ende April bei Thalfingen ihr Leben verloren. Nun ist klar, wie schnell der Verursacher unterwegs war.
    Ein junger Mann im Mercedes und drei Senioren haben Ende April bei Thalfingen ihr Leben verloren. Nun ist klar, wie schnell der Verursacher unterwegs war. Foto: Thomas Heckmann

    Mit 213 Kilometern pro Stunde unterwegs – und dann sind vier Menschen tot. Inzwischen liegen die Daten zum Tempo eines jungen Fahrers vor. Er hatte am 25. April den folgenschweren Unfall zwischen Ulm und Neu-Ulm verursacht.

    Der 21-Jährige war auf gerader Strecke auf die Gegenfahrbahn der Thalfinger Uferstraße und mit seinem 450-PS-starken Mercedes-AMG ins Schleudern geraten und dann frontal beziehungsweise um 90 Grad in einen VW Touran gekracht. Zwei Frauen im Alter von 77 und 81 Jahren und der junge Verursacher starben an der Unfallstelle, der 87-jähriger Fahrer des VWs starb kurz darauf im Krankenhaus. Die drei Senioren waren vom Theater auf dem Heimweg nach Langenau gewesen.

    Ulm: Tragischer Unfall – 21-Jähriger verursacht Unfall mit 450-PS-Wagen

    Obwohl unüblich, wenn kein Beteiligter überlebt hat und damit keine Anklage möglich ist, ließ Christof Lehr, der Leiter der Staatsanwaltschaft Ulm, die Daten des hochmotorisierten Mercedes-AMG auswerten. Inzwischen liegen die Ergebnisse vor. Wie der Pressesprecher, Oberstaatsanwalt Michael Bischofberger, mitteilt, war der Fahrer mit 213 Kilometern unterwegs. Zulässig auf der Strecke sind 70 Kilometer pro Stunde. Das im Fahrzeug verbaute Messgerät habe registriert, dass der Lenker vier Sekunden vor dem Crash eine Vollbremsung eingeleitet habe. Beim Zusammenstoß dürfte sein Tempo noch 130 Kilometer betragen haben.

    Der Fahrer stammte aus Böblingen und war in der Ulmer Region beschäftigt. Er soll der Poser-Szene angehören. Der junge Mann war laut Staatsanwaltschaft bereits wegen Geschwindigkeitsüberschreitungen auffällig gewesen. (kam)

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