Ein Admiral auf einem Gummiboot, ein Clown am Ruder und eine Hexe auf einem Surfbrett – sie alle entkommen mit knapper Not den Wassermassen. Die bunte Karikatur dient als Titelbild für die neueste Ausgabe des Weißenhorner „Narrenechos“, das ab Montag, 17. Februar, in den Geschäften des Fuggerstädtchens erhältlich sein wird.
Das Hochwasser des vergangenen Jahres und die Mängel an der Kleinschwimmhalle sind zentrale Themen des Blattes, das schon viele Jahre zur Faschingszeit herausgegeben wird. Gleich auf der ersten Seite wird man mit einem 20-Strophen-Gedicht begrüßt: „Über allen Wassern ist Ruh‘ - über der Roth spürest du - kaum einen Hauch. - Die Fischlein schwimmen im Walde - warte nur, balde - schwimmest auch du ...“
Weißenhorner „Narrenecho“ beleuchtet Hochwasser und Kleinschwimmhalle
Bei dem kleinen Redaktionsteam des Vereins „I will Fasnacht!“ gingen im Laufe des vergangenen Jahre fast 100 kleine und große Beiträge ein, wie Linda Aspenleiter berichtet, die im Vorstand den Pressebereich betreut. An Weihnachten ist Redaktionsschluss, dann gestaltet Aspenleiter das Layout und gibt das Narrenecho in Druck. Aufgelockert wird der Inhalt durch die Karikaturen von Reinhard Wenzel aus Attenhofen. In seiner Zeichnung „Weißenhorner Wasser-Welt“ sieht man Bäckereien, die „Nasse Wegge“ und „Karpfen Kipferl“ verkaufen oder den Eisenwarenladen, der von Pressluft-Pauli und Harpunen-Harry betrieben wird.
Ein weiteres feuchtes Thema befasst sich mit den Ärgernissen rund um die Kleinschwimmhalle unter der Überschrift „Das Trocken-Paradies“. Und von der „Kies-Wüste Spielplatz“ war Aspenleiter, Mutter von zwei Kindern selbst betroffen: Da die Stadt den ausgeschütteten Kies nicht verdichtete, versanken Eltern und Kinder darin oder mussten mit dem Kinderwagen Rallye fahren. Neben Begebenheiten aus „den regionalen Amtsstuben“ und Faschingsvereinen werden auch Interna verraten. Die Diskussion um das Format des Narrenechos sei durch den ebenso bestimmten wie pfiffigen Hinweis des Redaktionsmitglieds Günther beendet worden: „Ne, die Größe bleibt. Des macht was her - des isch oifach sperrig!“
Falls man also in den kommenden Tagen eine Zugfahrt im Weißenhorner unternimmt, sollte man sich nicht wundern, wenn die Köpfe hinter dem Narrenecho nicht zu sehen sind: Günther trägt dafür die Verantwortung. Die rund 800 Exemplare werden in der Stadtbücherei, bei Bäcker, Metzger und anderen Einzelhandelsgeschäften in Weißenhorn ab Montag, 17. Februar, für zwei Euro erhältlich sein.
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