
Zeitung - ein gutes Stück Heimat

Eine gedruckte Zeitung in der Hand zu halten, ruft bei vielen Heimatgefühle auf. Daran ändert auch das digitale Zeitalter nichts.
Die Präsenz der digitalen Medien vergrößert sich. Was viele neue Möglichkeiten für die Medienwelt bietet, stellt aktuell eine Gefahr für Verlage dar - oder doch eher eine große Chance? Auch wenn die Auflagen des wichtigsten und ältesten Printmediums, der Tagezeitung, tendenziell leicht sinken, so ist die Zeitung nach wie vor die wichtigste Informationsquelle für Bürger in Stadt und Land.
Viele setzen auf die altbewährte Zeitung und holen sich jeden Tag die gewünschten Informationen aus einem ortsansässigen Tagblatt. Eine Zeitung bietet im Vergleich zu den schier endlosen Internetplattformen vor allem eines: Regionalität. Denn was interessiert einen Menschen, egal ob jung oder alt, schließlich mehr als die aktuellen Geschehnisse vor der eigenen Haustür?
Welche Veranstaltungen finden in meinem Dorf statt? Was passiert in meinem Verein, in dem ich schon lange Mitglied bin? Und welche Neuigkeiten erklingen aus dem Rathaus? Diese Ankündigungen sind womöglich auch im World Wide Web auffindbar, in gebündelter Version gibt es Derartiges aber nur in der ausgedruckten Version. Zeitung ist ein gutes Stück Heimat - auch heute noch.
Die Krux mit der Entscheidungsvielfalt
Nicht vergessen darf man allerdings auch, dass die heutige Gesellschaft über eine große Entscheidungsvielfalt verfügt. „Taugt“ etwas im wahrsten Sinne des Wortes nicht, so ist eine Information im Fluge nicht mehr interessant. Deshalb müssen sich Verlage an die Zeit anpassen und das Angebot möglichst breit aufstellen. Nicht jeder Leser ist auch treuer Print-Abonnent.
Hierbei kommt die digitale Welt wieder ins Spiel. Herausgeber sind fast schon dazu verpflichtet, die Artikel, die in der Printversion abgedruckt werden, auch online darzustellen. Jede bekannte Zeitung oder Zeitschrift besitzt auch eine ausgefeilte Website, auf der sich täglich tausende User herumtreiben. Und wer seine Nachrichten nach wie vor in Zeitungsform lesen möchte, der könnte mit einem E-Paper in das digitale Zeitalter einsteigen.
So liegt das „Heimatgefühl“ nicht nur zuhause auf dem Esstisch, sondern ist zusätzlich und permanent auf dem Smartphone oder Tablet abrufbar.